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Westfalenpost: Flexibilität kostet Geld / Kommentar zu Kinderbetreuungsangeboten von Wilfried Goebels

Geschrieben am 19-09-2013

Hagen (ots) - Berufstätige Eltern wissen ein Lied zu singen über
ihre Nöte, Betreuungs- und Arbeitszeiten miteinander in Einklang zu
bringen. Starre Öffnungszeiten der Kitas bis 16.30 Uhr sind nicht nur
für Pendler, Pflegeberufe und im Einzelhandel unzureichend - die
mangelnde Flexibilität der Kitas führt regelmäßig zu Panikattacken
bei Eltern, wenn etwas Unverhofftes passiert. Das
Kinderbildungsgesetz hat einen wichtigen Beitrag zur Vereinbarkeit
von Familie und Beruf geleistet - jetzt müssen Kommunen die
Kita-Zeiten flexibler gestalten. Der Abbau von Betreuungslücken aber
überfordert die Städte. Träger können höhere Personal- und Sachkosten
für längere Öffnungszeiten nicht refinanzieren. NRW scheut jedoch
gesetzliche Festlegungen, weil Rot-Grün dann nach dem
Verursacherprinzip - "wer bestellt, bezahlt" - zur Kasse gebeten
würde. Fast reflexartig erfolgt deshalb der Ruf nach zusätzlichen
Geldern vom Bund. Die geringe Geburtenrate in Deutschland ist auch
Folge der schlechten Betreuungssituation. Hier besteht erheblicher
Nachholbedarf. Dass es aber im Kindeswohl liegt, wenn Kleinkinder
häufig erst spät abends aus der Kita abgeholt werden, muss bezweifelt
werden. Hier können Unternehmen auch im Eigeninteresse gegensteuern.
Etwa indem sie Mütter von Kleinkindern in Notlagen befristet aus
Schichtdiensten herausnehmen.



Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160


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