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Westfalenpost: Weitere Ehrenrunde auf der A 46 / Kommentar von Andre Schweins zum Weiterbau der Autobahn

Geschrieben am 16-09-2013

Hagen (ots) - Vier Jahrzehnte stehen sich Befürworter und Gegner
des Lückenschlusses der Autobahn 46 nun inhaltlich unversöhnlich
gegenüber. Daran hat sich nach der Expertenrunde in Düsseldorf nicht
so viel geändert. Immerhin ein Lichtblick: Die Trasse soll sich nun
doch im Bundesverkehrswegeplan mit dem Stempel des vordringlichen
Bedarfs wiederfinden. Gleichzeitig wird die Landesregierung als
Alternative ein bescheideneres Regionalkonzept anmelden. Ein
entscheidender Schritt für einen Durchbruch? Eher eine weitere
Ehrenrunde. Zwischen dem bisherigen A46-Ende am Iserlohner Seilersee
und dem gedachten Anschluss an die bereits bestehende Autobahn nahe
Neheim scheint nicht viel Raum für einen tragfähigen Kompromiss. Die
Scheibchen-Idee, nur bis Menden weiter zu bauen, ist keine Lösung.
Sie verlagert das Problem lediglich ein paar Kilometer weiter. Eine
umfassende Planung muss endlich verabschiedet werden. Das ist die
Aufgabe der Politik. Das Plazet aller Interessengruppen zu erhalten?
Kaum realisierbar. Also wird sicher weiter debattiert: Wird der
Verkehrskollaps im nordwestlichen Sauerland zum immer schlimmeren
Standortnachteil - oder könnte er bereits mit dem Ausbau umliegender
Straßen verhindert werden? Der Lückenschluss ist für die
Industrieregion ein Muss, die Warnung vor der Zerstörung der Natur
und der Zerschneidung von Dörfern bleibt ein Bremsklotz. Einig sind
sich die Beteiligten in einem Punkt: Befahren werden ein wie auch
immer konzipiertes neues Straßensystem erst spätere Generationen. Das
mag jeder für sich werten. Bedrückend ist der Hängepartie-Effekt
allemal. Alles auf Anfang. Seit vier Jahrzehnten.



Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160


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