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Westfalenpost: Folgen unterschätzt / Kommentar von Torsten Berninghaus zum Legionellen-Trauma von Warstein

Geschrieben am 16-09-2013

Hagen (ots) - Die Warsteiner Bürger müssen sich fühlen wie in
einer Endlos-Schleife. Wieder hat der Krisenstab getagt und wieder
gibt es keine Entwarnung. Seit mehr als vier Wochen leben die
Menschen im Ungewissen. Die Reisewarnung bleibt bestehen, die
Legionellen haben die Stadt fest im Griff. Und die Politik? Sie hat
die Erkrankungswelle und deren Folgen unterschätzt. Gestern, vier
Wochen nach der ersten offiziellen Legionellen-Warnung des Kreises
Soest, reist ein Minister an. Es ist nicht die
NRW-Gesundheitsministerin, sondern Umweltminister Remmel, der sich
vor Ort ein Bild macht. Und der eilends erklärt, dass ein früherer
Besuch nicht angezeigt gewesen sei, weil die Experten ja viel
wichtiger wären als die Politik. Fast ist man geneigt, Herrn Remmel
an die Zeit zu erinnern, als er noch auf der Oppositionsbank saß und
Minister Uhlenberg für dessen Umgang mit dem PFT-Gift in der Ruhr
scharf kritisierte. In dieser Rolle hätte Remmel wohl gefragt, wie es
sein könne, dass für eine Stadt mitten in Deutschland wochenlang eine
Reisewarnung besteht. Und wie es sein könne, dass die
Infektionsquelle noch immer nicht eindeutig ist? Und ob nicht
entschlossener hätte gehandelt werden müssen? Die Antworten stehen
noch aus.



Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160


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