(Registrieren)

Sahra Wagenknecht: Bankenunion ist Lebensversicherung für Zombie-Banken

Geschrieben am 12-09-2013

Berlin (ots) - "Wer der EZB die Aufsicht über Großbanken
überträgt, kann Deutscher Bank & Co. auch gleich einen Scheck der
Steuerzahler ausstellen", kommentiert Sahra Wagenknecht die
Zustimmung des Europäischen Parlaments zur Aufsichtsstruktur der
Bankenunion unter Führung der Europäischen Zentralbank (EZB). Die
Erste Stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE und
Spitzenkandidatin der LINKEN zur Bundestagswahl in
Nordrhein-Westfalen weiter:

"Die Bankenaufsicht war bereits vor der Krise in den meisten
EU-Mitgliedstaaten in der Verantwortung der Zentralbanken. Diese
haben Vermögenspreisblasen bzw. die Entwicklungen im Bankensektor
ignoriert. Die Europäische Zentralbank ist eng in die Interessen des
Finanzsektors verstrickt und unterliegt keiner demokratischen
Kontrolle. Die EZB wird aufgrund ihrer Rolle als Kreditgeber der
letzten Instanz und Chefaufseher permanenten Interessenkonflikten
unterliegen. Nicht einmal die Forderung, die Sitzungsprotokolle der
EZB nach dem Vorbild der US-Federal Reserve offenzulegen, wurde
erfüllt. Der Beifall von SPD und Grünen zur Aufsichtsstruktur ist
daher völlig unbegreiflich.

Das Fernziel der Bankenunion ist darüber hinaus, die solide
Einlagensicherung der Sparkassen- und Genossenschaftsbanken für
marode Großbanken anzuzapfen. Ein echtes Abwicklungsregime bzw. die
Gläubigerhaftung stehen hingegen weiter in den Sternen. Ein solcher
Blankoscheck für Großbanken wird auch Begehrlichkeiten wecken, marode
Banken über den Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) mit
Steuergeldern zu rekapitalisieren.

DIE LINKE fordert eine Haftung der Gläubiger und Eigentümer von
Banken bzw. eine kontrollierte Teilinsolvenz von Großbanken. Nur die
Einlagen der Kleinsparer sowie gewerbliche Kredite sind abzusichern.
DIE LINKE fordert eine EU-weite Vermögensabgabe statt die Versenkung
weiterer Steuermilliarden in Zombie-Banken."



Pressekontakt:
Hendrik Thalheim
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Telefon +4930/227-52800
Telefax +4930/227-56801
pressesprecher@linksfraktion.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

485170

weitere Artikel:
  • Neue OZ: Gespräch mit Aiman Mazyek, Vorsitzender des Zentralrats der Muslime in Deutschland Osnabrück (ots) - Muslime fordern Aufnahme von Syrern "ohne jedes Limit" Zentralratsvorsitzender Mazyek: Selbst Zehntausende noch zu wenig - Lob für Pistorius und Friedrich Osnabrück.- Der Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD) hat die unbegrenzte Aufnahme von Flüchtlingen aus Syrien in Deutschland gefordert. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Donnerstag) sagte ZMD-Vorsitzender Aiman Mazyek, "angesichts der katastrophalen humanitären Situation vor Ort sollte Deutschland die Grenzen für Syrer permanent mehr...

  • Mißfelder: Ausweitung des iranischen Atomprogramms ist Anlass zu Besorgnis Berlin (ots) - Der Iran weitet Berichten zufolge sein Atomprogramm aus. Dazu erklärt der außenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Philipp Mißfelder: "Während sich die internationale Staatengemeinschaft um eine friedliche Lösung im syrischen Bürgerkrieg bemüht und Syrien erklärt hat, sich von sämtlichen chemischen Waffen zu trennen, weitet der Iran sein Atomprogramm weiter aus. Dabei ist die von der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA nachgewiesene Expansion der iranischen Urananreicherung mit modernen Zentrifugen mehr...

  • "Rot-Grüner Verteilungspopulismus muss ein Ende haben" - fordert Wolfgang Steiger, Generalsekretär des Wirtschaftsrates der CDU e.V. Berlin (ots) - Zur aktuellen Debatte darüber, dass die obere Hälfte der Steuerpflichtigen inzwischen 95 Prozent des Einkommensteueraufkommens zahlt, erklärt der Generalsekretär des Wirtschaftsrates der CDU e.V., Wolfgang Steiger: "Rot-Grüner Verteilungspopulismus muss ein Ende haben" Sozialdemokraten und Bündnis 90/Die Grünen haben in ihren Wahlprogrammen massive Steuererhöhungen für die kommende Legislaturperiode vorgesehen. Sieben verschiedene Steuern sollen erhöht werden, ausgerechnet in einer Zeit, in der die Steuereinnahmen mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Westerwelle macht sich für Türkei stark Bielefeld (ots) - Bundesaußenminister Guido Westerwelle hat wenige Tage vor der Bundestagswahl die Bedeutung der Türkei für die Europäische Union und die Notwendigkeit ergebnisoffener Beitrittsverhandlungen mit der Türkei betont. "Es kann ja auch mal eine Situation kommen, in der Europa mehr Interesse an der Türkei hat als die Türkei an Europa", sagte Westerwelle am Mittwoch Abend vor dem Politischen Forum Ruhe in Essen. Das berichtet die NW in ihrer Freitagausgabe. Pressekontakt: Neue Westfälische News Desk Telefon: 0521 mehr...

  • ARD-Kanzlercheck Topthema bei Twitter Hamburg (ots) - Auch der ARD-Kanzlercheck mit Peer Steinbrück ist auf große Resonanz gestoßen. Der Hashtag Kanzlercheck lag heute zwischenzeitlich auf Platz 1 der Twittercharts. Bereits gestern war der Kanzlercheck mit Angela Merkel das Topthema bei Twitter. Über Facebook, Twitter und E-Mail kamen während der heutigen Sendung rund 2000 Fragen. Beim Kanzlercheck mit Angela Merkel gestern gingen mehr als 2500 Fragen ein. Insgesamt gab es bei beiden Sendungen zusammen mehr als 8000 Kommentare und Fragen. Für eine Mietpreisbremse mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht