(Registrieren)

Neue OZ: Neue OZ - Gespräche mit Andrea Nahles, SPD-Generalsekretärin und Gerda Hasselfeldt, CSU-Landesgruppenchefin.

Geschrieben am 05-09-2013

Osnabrück (ots) - SPD-Generalsekretärin Nahles: Familiensplitting
Wahlgeschenk für Reiche

Union verteidigt Reformpläne - CSU-Landesgruppenchefin
Hasselfeldt: Entlastung auch für Einkommensschwache

Osnabrück.- Nach der Kritik von Wirtschaftsforschern am
Familiensplitting ist zwischen Union und SPD ein Streit entbrannt. In
einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Donnerstag)
kritisierte SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles die von CDU und CSU
geplante Reform der Familienbesteuerung als "teures Wahlgeschenk für
Reiche". CSU-Landesgruppenchefin Gerda Hasselfeldt verteidigte
dagegen die von der Union geplante Reform. Nahles erklärte, Reiche
sollten um rund 500 Euro im Jahr mehr entlastet werden als
einkommensschwache Familien. Rund sieben Milliarden Euro wollten
CDU/CSU dafür ausgeben. Das sei "ungerecht und teuer". Ähnlich hatte
sich zuvor das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung geäußert.
"Wir wollen, dass die Familien mehr bekommen, die weniger verdienen",
hob die SPD-Politikerin hervor. Nach dem Wahlprogramm der
Sozialdemokraten sollten Elternbeiträge für Krippen und Kitas
schrittweise abgeschafft werden. Das entlaste Familien weit mehr als
die Steuerpläne der Union, nämlich im Durchschnitt um 1 900 Euro im
Jahr. CSU-Landesgruppenchefin Gerda Hasselfeldt sagte dagegen der
"Neuen OZ", von dem geplanten Familiensplitting profitierten auch
einkommensschwächere Haushalte. "Eine Erhöhung des Kindergeldes kommt
allen Eltern zugute, unabhängig vom Einkommen", hob die
CSU-Politikerin hervor. Zudem wolle die Union den Kinderzuschlag für
Familien mit geringerem Einkommen erhöhen. Hasselfeldt kritisierte,
dass Rot-Grün das Ehegattensplitting abschaffen wolle. Genau dies
treffe viele Familien hart, insbesondere die weniger Gutverdienenden.
Diesen Plänen erteile die Union eine klare Absage. "Dabei bleibt es",
sagte die CSU-Politikerin. Die Unionsparteien planen in ihrem
Wahlprogramm, das bestehende Ehegattensplitting zu erhalten und um
ein Familiensplitting zu ergänzen. Dazu soll der Kinderfreibetrag in
der Einkommenssteuer von 7008 Euro pro Jahr auf die Höhe des
Freibetrags für Erwachsene von 8354 Euro angehoben werden.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

483622

weitere Artikel:
  • LVZ: SPD lehnt jede Form von militärischer Gegenaktion nach dem C-Waffen-Einsatz in Syrien ab / Gabriel: "Da wird eine Scheinstärke signalisiert" Leipzig (ots) - Die SPD lehnt jede Form von Militärschlag gegen das syrische Regime als Vergeltung für den erfolgten C-Waffeneinsatz strikt ab. Der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel sagte in einem Video-Interview mit der bei der Mediengruppe Madsack erscheinenden "Leipziger Volkszeitung" (Donnerstag-Ausgabe): "Ein Militärschlag bringt gar nichts, wenn die Beteiligten hinterher das Morden und den Krieg fortsetzen." Bei dem mit deutscher Beteiligung erfolgtem Einsatz gegen das ehemalige Jugoslawien sei es nach dem Massaker bei Srebrenica mehr...

  • LVZ: Gabriel zur großen Koalition: Die SPD wolle sie nicht, aber entscheidend sei eine vernünftige Politik - "Darüber muss man in Koalitionsverhandlungen reden" Leipzig (ots) - SPD-Chef Sigmar Gabriel hat erneut eine klare Absage an eine große Koalition nach der Wahl vermieden. In einem Video-Interview mit der bei der Mediengruppe Madsack erscheinenden "Leipziger Volkszeitung" (Donnerstag-Ausgabe) sagte Gabriel: Seine Partei führe gerade einen Wahlkampf zur Ablösung von Angela Merkel als Kanzlerin. "Eine große Koalition wollen wir nicht." Alles andere sei eine Frage von "Könnte, hätte...". Entscheidend sei, dass eine Regierung "eine vernünftige Politik macht", sagte Gabriel. "Es geht mehr...

  • Umfrage: Energiemanager kritisieren deutsche Energiepolitik scharf -------------------------------------------------------------- Ergebnispräsentation http://ots.de/nmiAB -------------------------------------------------------------- Düsseldorf (ots) - 67 % bewerten Energiepolitik der aktuellen Bundesregierung als miserabel / 54 % glauben nicht an Marktintegration Erneuerbarer Energien / 61 % halten die Konzepte von Schwarz-Gelb und Rot-Grün für austauschbar Kurz vor der Bundestagswahl stellen deutsche Führungskräfte aus der Energiewirtschaft der Energiepolitik der derzeitigen mehr...

  • Europäischer Finanzmarkt nach der Bundestagswahl München/New York (ots) - "Es gibt weder einen Masterplan, noch eine starke Führung in Europa" Die internationale Finanzmarktexpertin Sandra Navidi sieht die Entwicklung in der Eurozone kritisch und fordert eine Reformierung des Finanzsektors Die in Deutschland wichtigste Wahl seit der Nachkriegszeit wird richtungsweisend für die Zukunft Europas und der USA sein. Sollte es bei der Regierungsbildung zu viele Kompromisse geben müssen, ist selbst das zu erwartende geringe Wachstum gefährdet. Die USA braucht ein stabiles mehr...

  • DU HAST DIE MACHT - Medieninitiative mobilisiert Erstwähler Stuttgart (ots) - - #zugehoert: Jugendliche gestalten T-Shirts mit politischer Botschaft - KATERFRÜHSTÜCK: Politiker stehen im Internet Rede und Antwort - Fix OskarX: Online-Game vermittelt abstrakte Wahlkampfthemen In der heißen Phase des Bundestagswahlkampfes startet die Medieninitiative DU HAST DIE MACHT mehrere Formate, um Erstwähler für politische Themen zu interessieren. Bereits seit Ende August läuft die bundesweite Kampagne "#zugehoert. Ich trag, was ich denk!", bei der Jugendliche T-Shirts mit ihrer persönlichen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht