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Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Einheitliche Krankenversicherung Nur ohne Rosinenpickerei PETER STUCKHARD

Geschrieben am 02-09-2013

Bielefeld (ots) - Es war jüngst Bundesgesundheitsminister Daniel
Bahr selbst, der mit einer, so wörtlich, "Vision" die Diskussion um
die Zukunft unseres Gesundheitssystems bereichert hat. Er will die
private Krankenversicherung für jeden öffnen. Das bedeutet konkret:
Er will die Versicherungspflichtgrenze abschaffen. Für die private
Krankenversicherung (PKV) wäre das ein "Sesam, öffne dich" für einen
neuen, großen und attraktiven Markt: Ihre Werbeabteilungen könnten
auch die ins Visier nehmen, die weniger als 52.000 Euro pro Jahr
verdienen. Dagegen spräche zunächst nichts, gäbe es dann auch einen
gemeinsamen Krankenversicherungsmarkt, bei dem sich alle Anbieter im
Wettbewerb um die Versicherungsnehmer bewähren müssten. Einen solchen
Markt hat sogar das Wissenschaftliche Institut der AOK im Auge. Dies
aber unter einer Voraussetzung: Die PKV müsste auf ihr
Rosinenpickerprivileg verzichten und sich, wie die gesetzliche
Krankenversicherung, einem Kontrahierungszwang unterwerfen. Das
hieße: Schluss mit der Gesundheitsprüfung vor der Aufnahme in die
Versicherung, die PKV müsste auch kranke und ältere Menschen
aufnehmen. Davon war bei Bahr bisher nicht die Rede. Daher rührt der
Verdacht: Hier bahnt sich ein neues Beispiel für Klientelpolitik à la
FDP an.



Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de


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