(Registrieren)

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Armut in Deutschland

Geschrieben am 29-08-2013

Bielefeld (ots) - Relative Armut, gefühlte Armut, absolute Armut,
Armutsgefährdung: Viele Begriffe haben sich Wissenschaftler einfallen
lassen, um deutlich zu machen, dass einige erheblich weniger Geld
haben als andere. Aber solche Kategorien verwirren mehr, als sie
Aufschluss geben. Dortmund ist angeblich die deutsche Stadt mit dem
höchsten Armutsrisiko für seine Einwohner. Ist es damit etwa
vergleichbar mit Conakry, der Hauptstadt des bitter-armen Guinea?
Natürlich nicht. Taugen Zahlen wie 869 Euro für Singles und 1826 Euro
für eine Familie mit zwei Kindern wirklich als Indikator für Armut?
Die Lebensumstände sind ein besserer Gradmesser. Wenn eine Rentnerin
im Winter aufs Heizen verzichtet, weil sie sonst die Stromrechnung
nicht bezahlen könnte, ist sie arm. Wenn eine alleinerziehende Mutter
auf kostenlose Lebensmittel von der Tafel angewiesen ist, ist sie
arm. In Deutschland stehen kinderreiche Familien im Abseits, der
Wirtschaftsaufschwung kommt bei jenen mit mies bezahlten Jobs nicht
an, und die Altersarmut wächst. Das ist in einem reichen Land ein
Skandal - und ein Armutszeugnis für die Politik.



Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

482583

weitere Artikel:
  • Neue OZ: Kommentar zu Paschedag Osnabrück (ots) - Sprengsatz Der Fall Paschedag hat gestern eine solch dramatische Wendung genommen, dass er sich für die rot-grüne Landesregierung zu einem gefährlichen Sprengsatz entwickeln könnte. Im Vordergrund steht nun nicht mehr, dass man es hier mit einem Grünen-Staatssekretär zu tun hatte, der auf "Mehrwert" geeicht war: mehr Gehalt, mehr PS beim Dienstwagen, mehr Klimaschutz im eigenen Büro. Fortan ist von zentraler Bedeutung, in welcher Weise hier die Landesregierung involviert war und ob dabei geschummelt und mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Syrien Osnabrück (ots) - In der Sackgasse In Krisenzeiten ist es ein hohes Gut, Vernunft und Besonnenheit zu bewahren. Beides haben die Regierungen in Washington, London und Paris in den vergangenen Tagen vermissen lassen. Ihr verbales Gepolter von einem Militärschlag in Syrien hat die ganze Region in Panik versetzt: Es hat Tausende Menschen in die Flucht getrieben, die Armeen der Nachbarstaaten aufgescheucht und den Gegenspielern dankbare Vorlagen für aggressive Drohgebärden geliefert. Immerhin rudern die einsatzwilligen Westmächte mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Gesellschaft / Missbrauch Osnabrück (ots) - Am Ball bleiben Die Bilanz ist traurig: Noch immer geschieht zu wenig, um den Opfern sexuellen Kindesmissbrauchs zu helfen. Natürlich kann nichts das Geschehene ungeschehen machen. Dennoch muss die Gesellschaft bestmögliche Hilfe leisten. Versprochene Unterstützung wie der 100-Millionen-Euro-Fonds darf kein Lippenbekenntnis bleiben. Die Verzögerungstaktik, wie sie etwa die Bundesländer an den Tag legen, ist für die Opfer unzumutbar. Auch in den Einrichtungen, in denen der Missbrauch geschah, ist die Aufarbeitung mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Wahlen / Bundestag / SPD Osnabrück (ots) - Rock 'n' Roll im Wartesaal Kleiner Lichtblick für die SPD: Peer Steinbrück hat nach seinem verstolperten Start als Kanzlerkandidat einigermaßen Tritt gefasst und läuft verbal langsam wieder zur alten Form auf. Schade nur für die Sozialdemokraten, dass sie trotzdem im Umfragetief verharren. Dass sie das Ruder bis zur Bundestagswahl noch herumreißen werden, ist nicht unmöglich, aber eher unwahrscheinlich. Umso mehr imponiert der Kampfgeist, mit dem Steinbrück auftritt. Er lässt nach außen keine Anzeichen von mehr...

  • Badische Neueste Nachrichten: Elegante Lösung Karlsruhe (ots) - Viel können die Wahl-Strategen der Parteien im Voraus planen, aber nicht alles. Die große Weltpolitik nimmt nun einmal keine Rücksicht darauf, dass in Deutschland am 22. September ein neues Parlament gewählt wird und die Regierung ihre Arbeit praktisch eingestellt hat. Insofern kommt die dramatische Zuspitzung des Syrien-Konflikts für die Kanzlerin wie ihren Herausforderer höchst ungelegen, müssen sie doch ausgerechnet in der heißen Phase der Auseinandersetzung zu einem überaus sensiblen Thema Stellung nehmen. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht