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Neue OZ: Neue OZ - Gespräch mit Martin Schulz, Präsident des Europaparlaments.

Geschrieben am 27-08-2013

Osnabrück (ots) - Schulz kritisiert USA für "bodenlose Frechheit"
der NSA

EU-Parlamentspräsident: Terrorverdacht gegen EU ungeheuerlich -
Konsequenzen für Freihandelszone

Osnabrück.- Der Präsident des Europaparlaments, Martin Schulz
(SPD), hat die USA scharf für das Ausspähen von EU-Büros durch den
US-Geheimdienst NSA kritisiert. In einem Gespräch mit der "Neuen
Osnabrücker Zeitung" (Mittwoch) sagte er: "Das ist schlicht und
ergreifend eine bodenlose Frechheit. Die Aktion auch noch mit einem
Terrorverdacht zu begründen, finde ich ungeheuerlich. EU-Vertretungen
planen keine Anschläge."

Schulz betonte, die EU werde die Vorfälle bei den Verhandlungen
über die Freihandelszone thematisieren. "Beim Datenschutz werden wir
Standards verhandeln, die einen höheren Grundrechteschutz für die
Bürger der EU garantieren", sagte er. Allerdings seien sofortige
Konsequenzen schwieriger umgesetzt als gesagt. "Wegen der
NSA-Aktivität dürfen wir nicht die deutsche Exportwirtschaft
belasten", gab der Sozialdemokrat zu bedenken.

Schulz fordert "einen Moment Geduld" für Griechenland
EU-Parlamentspräsident: Hilfe durch längere Laufzeiten und geringere
Zinsen - Privatwirtschaft mit günstigen Krediten versorgen

Osnabrück.- Der Präsident des Europaparlaments, Martin Schulz
(SPD), hat Griechenlands Geldgeber in der Debatte über einen
möglichen weiteren Schuldenschnitt zu "einem Moment Geduld"
aufgefordert. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung"
(Mittwoch) verwies er zur Begründung darauf, dass die entscheidenden
Zahlen für Griechenland noch überhaupt nicht vorlägen.

"Der beste Weg Griechenland zu helfen, sind längere Laufzeiten und
geringere Zinsen", sagte Schulz. Der öffentliche Dienst in
Griechenland müsse zwar reduziert werden. "Aber wer entlassen wird,
muss woanders eine Beschäftigung finden können. Um das zu erreichen,
müssen wir die Investitionen der Privatwirtschaft mit günstigen
Krediten versorgen. Dabei ist der EU-Haushalt eine Möglichkeit zur
Hilfe", so der Parlamentspräsident.

Zugleich warnte Schulz vor voreiligen Spekulationen. "Wir müssen
die Zahlen der Troika und der Griechen abwarten. Im Lichte der realen
Zahlen sollte dann diskutiert und entschieden werden. Alle Zahlen,
die im Vorfeld in den Raum gestellt werden, sind rein spekulativ und
verunsichern. Wir müssen zunächst abwarten, wie die derzeitigen
Hilfspakete wirken", rief der Politiker zu Geduld mit Griechenland
auf.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


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