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Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Martin Luther Kings Rede Zementierte Ungleichheit DIRK HAUTKAPP, WASHINGTON

Geschrieben am 26-08-2013

Bielefeld (ots) - So wie damals, als Martin Luther King mit 16
Minuten pazifistischer Wortgewalt Amerikas Wandlungsfähigkeit
beschwor, auf dass am Ende Eintracht und Gerechtigkeit über Rassismus
und Borniertheit triumphieren möchten, wird es am 28. August 2013 in
der Hauptstadt nicht zugehen.  Die Angst vor dem "schwarzen Mann",
der sich damals erhob und Chancengleichheit einforderte, ist einer
gewissen Gleichgültigkeit gewichen. Die Frage, was vom Vermächtnis
des großen Visionärs King geblieben ist, beschäftigt allenfalls
Wissenschaftler und Publizisten. Im Alltag schlägt sich die schwarze
Bevölkerung mit den Tatsachen herum. Sprich, mit den handfesten
Unwuchten einer Gesellschaft, die Ungleichheit nahezu zementiert hat.
Gewiss, eine schwarze Mittelklasse hat sich verfestigt, und die
"Whites only"-Schilder sind in die Museen gewandert. Schaut man sich
Gesundheit, Bildung, Arbeit, Einkommen, Aufstieg, Justiz und
politische Teilhabe an, nimmt sich der Fortschritt jedoch wie eine
Schnecke aus. 50 Jahre nach einer der markantesten Reden der
Menschheitsgeschichte wabern in Amerika noch immer Restbestände jener
weißen Allmachtsgefühle von moralischer, religiöser und kultureller
Überlegenheit, gegen die Martin Luther King friedlich zu Felde
gezogen war.



Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de


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