(Registrieren)

Allg. Zeitung Mainz: Gefahr bleibt / Kommentar zu Martin Luther King

Geschrieben am 26-08-2013

Mainz (ots) - Barack Obama ist Präsident - aber damit hat sich der
Traum des Martin Luther King noch lange nicht erfüllt. Schlimmer
noch:Es besteht die Gefahr, dass die erste Präsidentschaft eines
Schwarzen im kollektiven Empfinden der amerikanischen Gesellschaft
als Alibi und Feigenblatt missbraucht wird - sowohl von denen, die
zwar keine Rassisten, aber auch keine Freiheitskämpfer sind und
einfach nur ihre Bequemlichkeit haben wollen, als auch bei den
anderen, den Unbelehrbaren, für die Schwarze eben "Nigger" sind und
immer bleiben. Der Kampf um Gleichheit und damit Freiheit, gegen
Rassismus und Diskriminierung, ist noch lange nicht zu Ende, nicht in
den USA, nicht in Europa, nirgendwo. Die Fakten liegen auf dem Tisch:
In den USA liegt die Wahrscheinlichkeit, hinter Gitter zu kommen, für
Schwarze bei 1:15, für Weiße bei 1:106. 27 Prozent der Schwarzen
leben in Armut, zehn Prozent der Weißen. Gewiss: Vieles hat sich
deutlich zum Besseren gewendet seit den sechziger Jahren. Aber viel
Schlechtes sitzt offenbar noch tief verwurzelt. Möglicherweise ist
die Spezies Mensch genetisch so veranlagt, dass sie besonders
empfänglich ist für Rassismus. Folglich bleibt es eine Grundaufgabe
für alle Generationen, an Fortschritten zu arbeiten, hin zu mehr
Liberalität. Aber was bedeutet "liberal"? Ist es ausschließlich ein
Beweis von Liberalität, in Zeiten des demografischen Wandels
Einwanderer, die den Fachkräftemangel lindern, besonders herzlich zu
empfangen? Die ehrliche Antwort lautet: Ein Stück Egoismus ist da
schon auch mit im Spiel. Ihre Feuerprobe muss Liberalität vor allem
dann bestehen, wenn es um uneigennützige Hilfe geht, etwa gegenüber
Menschen, die vor dem Hunger fliehen oder vor Kriegen.



Pressekontakt:
Allgemeine Zeitung Mainz
Florian Giezewski
Regionalmanager
Telefon: 06131/485817
desk-zentral@vrm.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

481779

weitere Artikel:
  • RNZ: Unbedacht - Kommentar zur Maut-Debatte Heidelberg (ots) - Von Christian Altmeier Der Vorstoß von Verkehrsminister Winfried Hermann für eine umfassende Pkw-Maut kommt den Grünen im Wahlkampf äußerst ungelegen. Schließlich mutet die Partei den Wählern durch die geplanten Steuererhöhungen ohnehin schon zusätzliche Belastungen zu - und will sich nicht erneut das Etikett "autofahrerfeindlich" aufdrücken lassen. Die Stimmenverluste bei der Wahl 1998 durch die Forderung, dass der Liter Benzin einmal fünf Mark kosten solle, sind unvergessen. Zudem ist das Thema Maut bereits mehr...

  • Rheinische Post: Syrien - ein Albtraum spitzt sich zu Düsseldorf (ots) - Die Schüsse auf das UN-Team, das in Syrien den Vorwurf des Giftgas-Einsatzes untersuchen soll, sind kein Zufall. Wer auch immer die Chemiewaffen eingesetzt hat, ob das Assad-Regime oder die Rebellen, hat kein Interesse an einer Aufklärung. Ohnehin sollen die Inspektoren gar nicht herausfinden, welche Seite verantwortlich war, sondern ob tatsächlich Gas eingesetzt worden ist - und das bezweifelt inzwischen kaum noch jemand. So wird der Ruf nach einem Militärschlag gegen den Hauptverdächtigen Baschar al Assad immer mehr...

  • Rheinische Post: Drohnen-Erkenntnisse Düsseldorf (ots) - Andere Untersuchungsausschüsse hatten nach zwei Monaten noch nicht richtig losgelegt, da ist das "Euro-Hawk"-Gremium zum Drohnendebakel schon durch. Aber hat das parlamentarische Manöver mehr gebracht als den Rekordtitel für den schnellsten Untersuchungsausschuss aller Zeiten? Es hat zu allererst Verteidigungsminister Thomas de Maizière genutzt und zugleich geschadet. Die Zweifel an ihm hatten schon Regierungsteile erreicht, als die Opposition mit dem Ausschuss dafür sorgte, dass sich die Kreise um den eigenen Minister mehr...

  • Rheinische Post: Symbol der Integration Düsseldorf (ots) - Die gestiegene Zahl der Ausländer, die sich haben einbürgern lassen, ist kein Aushängeschild besonderer Integrationspolitik. In Sachen Einbürgerung liegt Deutschland seit Jahren auf sehr niedrigem Niveau. Nur 2,4 Prozent der Menschen mit ausländischen Wurzeln, die sich einbürgern lassen könnten, tun dies auch. Für die meisten Zugewanderten ist die größte Hürde zur deutschen Staatsbürgerschaft, dass sie den Pass ihrer alten Heimat abgeben müssen. Dass sich mehr als 97 Prozent gegen eine deutsche Staatsbürgerschaft mehr...

  • Märkische Oderzeitung: zur Syrien-Debatte Frankfurt/Oder (ots) - Ungeachtet vieler offener Fragen, ob Assad oder die Rebellen Giftgas eingesetzt haben, rasselt der Westen immer stärker mit dem Säbel, obgleich die Unwägbarkeiten eher zu- denn abgenommen haben. Denn der Flächenbrand ist bereits in vollem Gange. (...) Es wurde auf ein Eingreifen viel zu lange gewartet, denn in Syrien wird tagtäglich eine rote Linie überschritten. Die einzige Macht, die noch am ehesten auf das Assad-Regime einwirken könnte, bleibt Moskau. Aber dort dreht man dem Westen lieber eine Nase und mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht