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Rheinische Post: Syrien - ein Albtraum spitzt sich zu

Geschrieben am 26-08-2013

Düsseldorf (ots) - Die Schüsse auf das UN-Team, das in Syrien den
Vorwurf des Giftgas-Einsatzes untersuchen soll, sind kein Zufall. Wer
auch immer die Chemiewaffen eingesetzt hat, ob das Assad-Regime oder
die Rebellen, hat kein Interesse an einer Aufklärung. Ohnehin sollen
die Inspektoren gar nicht herausfinden, welche Seite verantwortlich
war, sondern ob tatsächlich Gas eingesetzt worden ist - und das
bezweifelt inzwischen kaum noch jemand. So wird der Ruf nach einem
Militärschlag gegen den Hauptverdächtigen Baschar al Assad immer
lauter. Fast scheint es auch, als sähen die USA im Giftgas-Vorwurf
eine Chance, die Rolle des hilflosen Zuschauers beim Massenmord in
Syrien endlich beenden zu können. Bewegt der wachsende internationale
Druck Assad zum Waffenstillstand oder gar zur Aufgabe, hätte das
Säbelrasseln einen Sinn. Hinter der Wirkung eines Militärschlags
stehen indes zu viele Fragezeichen. Ein Blick auf die Landkarte
reicht, um die Sorgen der Mahner zu verstehen: Die Türkei, Israel,
Jordanien, der Irak und der Libanon könnten in den Bürgerkrieg
hineingezogen werden - und auch Deutschland. Denn an der Grenze zu
Syrien stehen deutsche Soldaten zum Schutz der Türkei vor Assads
Raketen.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


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