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Lausitzer Rundschau: Wahlkampf auf Schienen Die Bahn in der Krise

Geschrieben am 13-08-2013

Cottbus (ots) - Nachdem sich die vermeintlich millionenfache
Ausspionierung von Bundesbürgern eher als Rohrkrepierer im Wahlkampf
entpuppte, wird nun die Bahn forsch in denselben gezogen.
Regierungsvertreter und Opposition machten sich am Dienstag mit
wuchtiger Empörung wechselseitig für die Misere auf Deutschlands
Schienen verantwortlich. Inzwischen scheint den Parteien jedes Thema
recht zu sein, um sich zu profilieren. Dabei wird auf diese Weise
allenfalls die Politikverdrossenheit geschürt. Den von Verspätungen,
Umleitungen und Zugausfällen geplagten Bahnkunden müssen die
schrillen Schuldzuweisungen jedenfalls wie Hohn in den Ohren klingen.
Anstatt politisch übereinander herzufallen sind schlüssige Konzepte
gefragt, wie die Bahn wieder flott gemacht werden kann. Es fehlen ja
nicht nur Fahrdienstleiter, sondern auch Lokführer und
Service-Personal. Immerhin hat FDP-Oberwahlkämpfer Rainer Brüderle
schon mal eine Idee unterbreitet, wie man es nicht machen sollte:
Sein Plädoyer für einen Börsengang der Bahn ist schon deshalb absurd,
weil dieser Kurs genau zu jener Sparorgie beigetragen hat, an deren
Folgen das Unternehmen bis heute leidet. Erinnert sei nur an das
Chaos bei der Berliner S-Bahn, das den heutigen Ereignissen in Mainz
nicht unähnlich war. Deshalb wurde ein Börsengang auch nicht
weiterverfolgt. Umgekehrt wird ein Schuh daraus: Zu fragen bleibt,
warum die Bahn jährlich einen dreistelligen Millionenbetrag an den
Bundeshaushalt abführen muss, obwohl das Geld dringend zur Sanierung
des Unternehmens gebraucht wird.



Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de


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