(Registrieren)

Rheinische Post: Thyssen-Krise schwelt = Von Thomas Reisener

Geschrieben am 13-08-2013

Düsseldorf (ots) - Die Aktionäre und die 150 000 Mitarbeiter von
ThyssenKrupp müssen weiter bangen. Die frischen Quartalszahlen des
angeschlagenen Riesen zeigen zwar, dass Konzernchef Heinrich
Hiesinger die Lage auf niedrigem Niveau stabilisiert: Wenigstens das
Tagesgeschäft läuft halbwegs rund. Aber auf die beiden Großrisiken
des Konzerns hat er noch immer keine Antwort: Weder wurde ein Käufer
für das Stahlwerk in Brasilien gefunden, das schon über acht
Milliarden Euro verbrannt hat und weiterhin Verluste schreibt. Noch
gibt es Entwarnung zu den neuen Kartellvorwürfen im
Autostahl-Bereich, mit denen weitere Millionenbelastungen drohen.
Hiesinger sitzt in einer Sackgasse. Das Kartellverfahren kann er nur
abwarten. Und solange der Krisenherd in Brasilien schwelt, weiß er
nicht, wie viel Vermögen dort noch verbrennt. Ohne Kassensturz kann
er aber nicht zum Befreiungsschlag ausholen, zum Beispiel mit einer
Kapitalerhöhung. Das wissen die Kaufinteressenten. Also warten sie,
bis der Preis noch tiefer sinkt, und lassen Hiesinger schmoren. Die
Zeit arbeitet für sie und gegen ThyssenKrupp.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

479738

weitere Artikel:
  • Stuttgarter Zeitung: Ein Baustein im Bollwerk / Kommentar zu Mali/Präsidentenwahl Stuttgart (ots) - Natürlich hat der Westen Interesse an den Rohstoffen im Sahel. Gas, Öl, Uran und Gold gibt es dort reichlich. Wichtiger noch ist die Einsicht in die Notwendigkeit, dass eine Region der Welt nicht in die Gesetzlosigkeit abdriften darf. Der in Mali jetzt angestoßene demokratische Prozess wird abgesichert von einer starken UN-Friedenstruppe, auch unter Beteiligung von Bundeswehrsoldaten. Die gelungene Wahl wird ein Baustein sein in einem Bollwerk gegen den islamistischen Terror. Die Politikerkaste in Mali wird mehr...

  • Stuttgarter Zeitung: Eine Provokation / Kommentar zu Nahost/Israel/Siedlungsbau Stuttgart (ots) - Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren: das Tempo, in dem Israel neue Siedlungsbauten auf den Weg bringt, wirkt wie eine gezielte Provokation. Zumindest kommt die Sache so bei den Palästinensern an. Auch wenn die jüngsten Bauvorhaben sich auf die Siedlerblöcke im Westjordanland und Ostjerusalem beschränken, die in Verhandlungen wahrscheinlich Israel zugeschlagen werden - ausgemachte Sache ist das nicht. Vielmehr lässt es am ehrlichen Verhandlungswillen von Benjamin Netanjahu zweifeln. Die Friedensgespräche fangen mehr...

  • Stuttgarter Zeitung: Mehr gutes Personal ist nötig / Kommentar zu Pflege/Heime Stuttgart (ots) - Bei den Pflegenoten stehen Aufwand und Ertrag in keinem Verhältnis. Mit viel Zeit und Mühe haben Verbände das Notensystem entwickelt, das die Beschäftigten mit ebenso viel Zeit und Mühe für jede Einrichtung anwenden. Was dabei herauskommt, ist nicht falsch. Aber eben auch nicht so bedeutsam und fundiert, dass es unentbehrlich wäre. Deshalb wäre es kein Schaden, die Noten ad acta zu legen und stattdessen alle Kraft auf den Punkt zu richten, mit dem gute Pflege steht oder fällt: Es braucht genügend qualifizierte Pflegekräfte, mehr...

  • Rheinische Post: Lebensmittel teurer = Von Georg Winters Düsseldorf (ots) - Natürlich klingt es wie ein Alarmsignal, wenn Preise für Lebensmittel in Deutschland so stark steigen wie seit fast fünf Jahren nicht mehr. In Familien, in denen der Etat ohnehin nicht üppig ist, tut es um so mehr weh, wenn Kartoffeln fast um die Hälfte und Äpfel um beinahe ein Viertel teurer werden. Aber für die Gesamtheit der Kunden gilt: Die exorbitant wirkende Lebensmittel-Teuerung ist nur eine Momentaufnahme und kein Grund zur Panik - weil Hochwasser und Missernten nicht alle Tage vorkommen und weil der Winter mehr...

  • Rheinische Post: Die Bahn nicht ausbluten lassen = Von Birgit Marschall Düsseldorf (ots) - Die Bahn verspricht, das Chaos am Mainzer Hauptbahnhof rasch zu beheben. Kurzfristig sollen 600 Mitarbeiter eingestellt werden, um ähnliche Engpässe wie in Mainz an anderen Stellwerken im Land zu verhindern. Da fragt man sich: Warum ist das nicht schon früher geschehen? Warum muss es immer erst einen Skandal geben, bevor die Bahn reagiert? Die hastigen Neueinstellungen können über grundsätzliche Probleme nicht hinwegtäuschen. Die Bahn hat die Folgen des drastischen Sparkurses unter Hartmut Mehdorn allenfalls teilweise mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht