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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Pflege-TÜV

Geschrieben am 13-08-2013

Bielefeld (ots) - Wenn ein Pfleger im Krankenhaus oder Altenheim
sich immer mehr um Akten als um die Menschen kümmern muss, ist etwas
faul im System. Daran hatte Transparency International nicht so viel
auszusetzen. Bei der Vorstellung ihrer Studie sprach die Organisation
von Betrug und Korruption. Zu wenig Kontrollen, lasche Regeln und zu
viel Bürokratie - so lauten die Vorwürfe. Wenn aber die Heime
häufiger kontrolliert werden, wächst zugleich der bürokratische
Aufwand. Der Hamburger Forscher Johannes Möller gibt Transparency
einen guten Rat: »Legt Beweise vor oder schweigt.« Denn die Experten
vom Pflege-TÜV wollen nicht nur Patienten sehen, sondern auch die
Karteikarten, in denen jede Leistung für die Abrechnung aufgelistet
sind. Dafür geht viel Arbeitszeit drauf, die besser für die Zuwendung
an den Menschen genutzt werden sollte. Und was nutzt die
Top-Bewertung eines Heimes, die durch Sauberkeit im Garten und gute
Küche erworben wurde, wenn nicht kontrolliert wird, ob der Patient
ausreichend trinkt? Damit ist selbst eine angestrebte Verschärfung
des Pflege-TÜV nur noch die Hälfte wert. Leider.



Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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