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WAZ: Boykott ist keine Lösung - Kommentar von Gudrun Büscher

Geschrieben am 11-08-2013

Essen (ots) - Man muss kein Hellseher sein, um diese Aussage zu
wagen: Das russische Skandalgesetz "gegen homosexuelle Propaganda"
wird nicht zu einem Boykott der Olympischen Winterspiele 2014 führen.
Und das ist gut so. So furchtbar dieses Gesetz auch ist, so wenig
taugt die "Jugend der Welt" als Druckmittel dort, wo die Politik
nicht mehr weiter weiß. Der Boykott der Olympischen Spiele war schon
immer ein Missbrauch der Olympischen Idee, die - zumindest im
Ursprung - dem sportlichen Wettkampf und der Völkerverständigung
dienen sollte. Inzwischen aber sind die Spiele, ist der Sport längst
dem Kommerz zum Opfer gefallen. Warum finden denn so viele sportliche
Großereignisse in den kommenden Jahren in Putins Reich statt? Warum
wird die Fußball-WM 2022 ins glutheiße Katar vergeben, in ein Land,
das weder ein Parlament hat noch eine unabhängige Justiz kennt? Nein,
der Boykott ist keine Lösung - weder im Sport, noch in der Politik.
US-Präsident Obama könnte Putin ansprechen auf das
Homosexuellen-Gesetz. Die Herren aber schweigen sich derzeit lieber
an.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de


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