(Registrieren)

Rheinische Post: Thyssen vor Notverkauf = Von Thomas Reisener

Geschrieben am 09-08-2013

Düsseldorf (ots) - In den 1950er Jahren hat der Stahl ThyssenKrupp
zum wertvollsten Unternehmen Deutschlands gemacht. Heute droht er den
Konzern zu ruinieren: Das neue Werk in Brasilien hat acht Milliarden
Euro verbrannt, und auch die europäischen Werke verdienen ihre
Kapitalkosten nicht mehr. Die Folgen: Die Übersee-Werke werden
verramscht. In Europa hat ThyssenKrupp bereits ein Drittel seiner
Stahlgeschäfte abgestoßen und den Abbau Tausender Stellen
angekündigt. Die Gespräche mit dem russischen Investor Viktor
Vekselberg zeigen: Das war vielleicht erst der Anfang, das Ende
könnte der Ausverkauf der Stahlsparte sein. Dienstag präsentiert der
Konzern neue Zahlen. Es sieht schlecht aus. Der Stahlverband hat
gestern seine Absatzprognose gesenkt, der Konkurrent Salzgitter
soeben die zweite Gewinnwarnung innerhalb von drei Monaten
veröffentlicht. ThyssenKrupp steht am Abgrund. Allein in NRW
beschäftigt der Konzern 20 850 Stahlarbeiter. Trotzdem verweigert die
Landesregierung einen Notfallplan. Das ist fahrlässig. Für NRW ist
ThyssenKrupp systemrelevant.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

479202

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Erdrückende Last = Von Birgit Marschall Düsseldorf (ots) - Die Pensionskosten für Beamte haben eine unvorstellbare Höhe erreicht: Allein die zu erwartenden Kosten für die Pensionen und Beihilfen der heute noch aktiven Bundesbeamten summieren sich auf eine halbe Billion Euro. Rechnet man die Lasten der Länder hinzu, fallen bis zum Jahr 2050 Kosten von fast 1,4 Billionen Euro an - das sind 70 Prozent der aktuellen Staatsverschuldung! Beamtenpensionen anzutasten, ist ein heißes Eisen. Keine Regierung möchte sich gern mit ihren Beamten anlegen. Welche Folgen das haben kann, mehr...

  • Rheinische Post: Bei der Bahn gibt es viel zu tun = Von Klaus Peter Kühn Düsseldorf (ots) - Reserven sind nicht gerade die Stärke der Deutschen Bahn. Nicht nur bei den Fahrzeugen ist fast alles auf Kante genäht, auch bei den Mitarbeitern sind die Reihen zu licht - mit der Folge, dass vier Krankmeldungen auf dem Mainzer Stellwerk eine Landeshauptstadt stundenweise vom Bahnverkehr abkoppeln. Die große personelle Schrumpfkur, die vor 20 Jahren mit der Verschmelzung von Bundesbahn und DDR-Reichsbahn begann, ist längst beendet. In diesen beiden Jahrzehnten gab es aber kaum Einstellungen - mit der Folge, dass mehr...

  • Mittelbayerische Zeitung: Hasspropaganda: Jahrzehntelang haben die Behörden rechtsradikale Umtriebe unterschätzt. Das darf nie wieder geschehen. Von Reinhold Willfurth Regensburg (ots) - Neun Übergriffe, 13 Sachbeschädigungen, 77 Aufmärsche und Kundgebungen, 35 interne Veranstaltungen, sieben Konzerte, insgesamt 166 registrierte Aktionen von Neonazis im ersten Halbjahr dieses Jahres - für das "Nationale Bündnis Oberpfalz" eine schöne Zwischenbilanz. Um "satte 16 Prozent" sei der "Nationale Widerstand" gewachsen, frohlockt der anonyme Autor auf der Website der parteifreien Neonazis in der Region, die sich im "Freien Netz Süd" (FNS) sammeln. Allerdings bejubelt der Aktivist die Lage in Thüringen. mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu verschlüsselter E-Mail Halle (ots) - Zugegeben, es erstaunt den unbedarften E-Mail-Nutzer schon, wenn er erfährt, dass es von heute auf morgen technisch und offenbar ohne größere Kosten möglich ist, den gesamten E-Mails-Verkehr zu verschlüsseln. Dass erst der NSA-Abhörskandal die Unternehmen zu diesem Schritt veranlasst hat, ist blamabel. Schließlich hätte ihnen der Schutz der Kundendaten auch vorher schon am Herzen liegen können. Insofern kommt das Ganze zu spät, was tatsächlich kritikwürdig ist. Aber besser spät als nie. Wenn sich jetzt die Großen der mehr...

  • WAZ: Arbeiterkinder holen auf - Kommentar von Wilfried Goebels Essen (ots) - Der Trend zu höheren Bildungsabschlüssen in NRW ist ungebrochen. Noch leben im Ruhrgebiet mehr Menschen ohne Schulabschluss als in anderen Regionen der Republik - die Aufholjagd der Arbeiterkinder bei den Diplomen aber läuft auf Hochtouren. Eine gute Schulbildung ist die Eintrittskarte in eine immer komplexere Arbeitswelt. Wenn aber immer noch jeder Fünfte keine abgeschlossene Berufsausbildung nachweisen kann, wirft dies ein Schlaglicht auf die Herausforderungen an die Bildungspolitik. Hohe Abiturquoten sind unverzichtbar, mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht