(Registrieren)

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Insolvenzverfahren über Suhrkamp eröffnet Weiter bangen THOMAS KLINGEBIEL

Geschrieben am 07-08-2013

Bielefeld (ots) - Suhrkamp insolvent - da hält nicht nur die
literarische Welt den Atem an. Selbst wenn im Moment noch alles nach
Plan zu verlaufen scheint, dem ausgeklügelten Plan von Verlagschefin
Ulla Unseld-Berkéwicz und ihren Beratern: Man darf getrost weiter um
den Bestand des traditionsreichen, verdienstvollen und dennoch
überschuldeten und zahlungsunfähigen Verlags bangen. Mit der
Eröffnung des Insolvenzverfahrens hat die Verlegerwitwe im
erbitterten Gesellschafterstreit mit ihrem Widersacher Hans Barlach
einen Teilsieg errungen. Der vorgelegte Insolvenzplan sieht vor, dass
Suhrkamp von einer Kommanditgesellschaft (GmbH & Co. KG) in eine
Aktiengesellschaft umgewandelt wird. Der Verlag verspricht sich davon
die Befreiung vom ungeliebten Minderheitsgesellschafter. Ob die
Rechnung aufgeht? Es sind derzeit sehr viele juristische und andere
Unwägbarkeiten im Spiel. Unseld-Berkéwicz hat ihr leckgeschlagenes
Verlagsschiff in relativ unbekanntes Gewässer gesteuert. Hans Barlach
wird nicht aufgeben. Hoffentlich kann sich Suhrkamp bald wieder um
die wichtigste Aufgabe kümmern: sein Verlagsgeschäft flottzumachen.



Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

478806

weitere Artikel:
  • Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR Obama sagt Putin ab Falsche Breitseite DIRK HAUTKAPP, WASHINGTON Bielefeld (ots) - Beim Gipfeltreffen in Seoul im Frühjahr 2012 raunte Barack Obama dem damals scheidenden russischen Präsidenten Medwedew zu, er solle seinem Nachfolger etwas ausrichten. Nach der Wahl im November habe er, Obama, "mehr Flexibilität", um mit Wladimir Putin über die Problemzonen im amerikanisch-russischen Verhältnis zu sprechen. Das wurde Obama im Wahlkampf als Liebedienerei vor den Betonköpfen im Kreml um die Ohren gehauen. Mitt Romney, sein republikanischer Widersacher um den Job im Weißen Haus, warb dafür, den Russen mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Jedem sein Lukas Die NSA-Spähaffäre im Wahlkampf Cottbus (ots) - Wenn du mit einem Finger auf jemanden zeigst, zeigen die anderen auf dich zurück. Wie wahr diese alte Weisheit ist, erlebt gerade die SPD. Sie hat sich in der Datenaffäre mächtig aufgeplustert. Jedoch weniger in der Sache. Hätte sie in der Sache völlig anders gedacht als die Union, dann hätte ihre Konsequenz zum Beispiel nicht geheißen, dass Vorratsdaten nur drei statt sechs Monate gespeichert werden sollen. Sondern dann hätte sie die Vorratsdatenspeicherung ganz abgelehnt. Oder sie hätte mehr Transparenz bei der mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Neue Vorwürfe gegen Hoeneß Geht-mich-nichts-an-Symbol JÖRG RINNE Bielefeld (ots) - Sie kennen das Bild mit den drei Affen - nichts sehen, nichts hören, nichts sagen? Im Aufsichtsrat des FC Bayern München muss dieses Geht-mich-nichts-an-Symbol auf dem Konferenztisch stehen. Denn die Untätigkeit, die die Herren im Fall Hoeneß an den Tag legen, ist provokativ. Herbert Hainer (Adidas), Rupert Stadler (Audi), Timotheus Höttges (Telekom), Helmut Markwort (Focus), Martin Winterkorn (VW/Porsche), Dieter Rampl (ehemals UniCredit), Karl Hopfner (Bayern-Vize) und Edmund Stoiber (ehemals bayerischer Ministerpräsident, mehr...

  • Ostsee-Zeitung: Kommentar zum Fall Mollath Rostock (ots) - Kabarettist Dieter Hildebrandt sagte einmal: "Es hilft nichts, das Recht auf seiner Seite zu haben. Man muss auch mit der Justiz rechnen." Gustl Mollath kann ein Lied davon singen. Er wurde vor allem auf Grundlage von Ferngutachten verurteilt und sieben Jahre in die geschlossene Psychiatrie weggesperrt. Jetzt spuckten ihn die Mühlen der bayerischen Justiz wieder aus. Der tragische Fall Mollath wirft ein fahles Licht auf die dunkle Seite des deutschen Rechts - wie die forensische Psychiatrie auch hierzulande missbraucht mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Schulen / Bundesländer / Niedersachsen Osnabrück (ots) - Einschneidende Folgen Allen Akzentverschiebungen nach dem Regierungswechsel zum Trotz gibt es in der niedersächsischen Schulpolitik eine Konstante: Die Schülerzahl sinkt weiter rapide. Die Botschaft ist keineswegs so banal, wie sie für manchen klingt. Vielmehr sind die Folgen einschneidend: Durch zu wenige Kinder geraten Schulstandorte in Gefahr; der Niedergang von Schulformen wie insbesondere der Hauptschule wird beschleunigt, und eigentlich müsste parallel zum Aufkommen der Schüler auch die Zahl der Lehrer mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht