(Registrieren)

Westfalenpost: NSU-Prozess

Geschrieben am 05-08-2013

Hagen (ots) -

Der NSU-Prozess vor dem Oberlandesgericht München
verläuft in ruhigen Bahnen. Das ist die so wichtige wie positive
Erkenntnis drei Monate nach dem Auftakt. Der 6. Strafsenat unter dem
Vorsitzenden Richter Manfred Götzl zeigt das Fingerspitzengefühl und
das Geschick, welches das Gericht bei der leidigen Verteilung der
Presseplätze vermissen ließ. Mehr noch: Er hat sehr schnell
zerstörtes Vertrauen zurückgewonnen.

In München soll eine
beispiellose Mordserie aufgeklärt werden, sollen die Hintergründe von
zehn Morden, einer Brandstiftung, zwei Bombenattentaten und 15
Raubüberfällen geklärt werden. Eine Mammutaufgabe, die bei allem
Wahnsinn des Geschehenen nur mit Sachlichkeit zu bewältigen ist und
von der nicht durch Nebensächlichkeiten abgelenkt werden
darf.

Richter Götzl fährt gut damit, der Nebenklage
genügend Zeit für Fragen zu geben. Die Angehörigen der Opfer und auch
die Gesellschaft müssen erfahren, warum sich junge Menschen so in
Fremdenfeindlichkeit hineinsteigerten, dass sie zu Mehrfach-Mördern
wurden. Und es muss nachgefragt werden, warum Ermittler auf dem
rechten Auge blind waren.

Der NSU-Prozess ist für jeden
Bundesbürger eine Mahnung: Rassismus hat hierzulande nichts zu
suchen.





Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

478366

weitere Artikel:
  • Westfalenpost: Grüne für vegetarischen Tag Hagen (ots) - Man kann ganz grundsätzlich fragen: Dürfen wir Tiere essen? Das ist eine Frage individueller Moral. Für die Gesellschaft insgesamt ist sie beantwortet: Ja. Was nicht heißt, dass alles bleiben muss, wie es ist. Wo die Grünen Recht haben, haben sie Recht: Ein hoher Fleischkonsum schadet unserer Gesundheit, der Umwelt und, weil er die Massenhaltung erzwingt, den Tieren. Aber wo die Grünen danebenliegen, liegen sie richtig daneben: Wenn wir etwas nicht brauchen, dann weitere Vorschriften dazu, wie wir leben sollen.

    mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Fleischverbot in Kantinen Bielefeld (ots) - »Grüne wollen uns das Fleisch verbieten«: Mit dieser Schlagzeile sorgt die »Bild«-Zeitung mitten in der Saure-Gurken-Zeit für Aufregung. Die Forderung der Grünen, alle Kantinen sollten künftig einmal pro Woche nur vegetarische Gerichte anbieten, ist zwar nicht mehr taufrisch, eingefleischten Gemüseverächtern schlägt sie dennoch auf den Magen. Doch keine Sorge: Die grüne Allmachtsphantasie von der Zwangsvegetarisierung ganzer Belegschaften ist weder juristisch noch wirtschaftlich durchsetzbar. Dabei gäbe es ja genug mehr...

  • RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung Heidelberg zu Urteilen gegen Ergenekon/ Türkei/ Erdogan Heidelberg (ots) - "Im Zweifel" Von Alexander R. Wenisch Ob die "Verschwörer" der Ergenekon-Gruppe tatsächlich einen Putsch gegen die Regierung Erdogans geplant hatten? Es klingt zwar in Anbetracht der an Militärumbrüchen reichhaltigen Geschichte der Türkei nicht unwahrscheinlich, Skepsis bleibt aber auch nach den nun gesprochenen Urteilen. Das liegt daran, dass an der Unabhängigkeit der türkischen Justiz seit Jahren Zweifel bestehen. Politische Urteile sind zumindest keine Ausnahmen. Kritiker werfen Erdogan zudem vor, den Prozess mehr...

  • Rheinische Post: Türkische Abrechnung = Von Thomas Seibert Düsseldorf (ots) - Zum ersten Mal in der Geschichte der Türkei hat ein ziviles Gericht des Landes hochrangige Militärs und deren Helfer wegen eines Putschversuches zu langen Haftstrafen verurteilt. In der Türkei war von Anfang an klar, dass es in dem Verfahren nicht nur um die strafrechtliche Aufarbeitung illegaler Machenschaften in der Armee und ihrem Umfeld gehen würde, sondern um Politik. Der Ergenekon-Prozess war ein Teil des Machtkampfes zwischen der neuen und der alten Elite in der Türkei. Kritiker werden deshalb auch nach den mehr...

  • Rheinische Post: Die Euro-Krise ist Merkels Leidenschaft = Von Michael Bröcker Düsseldorf (ots) - Wenn sich Leidenschaft daran bemisst, wie viel Zeit ein Politiker beruflich und demnach auch mit privaten Konsequenzen für ein Projekt opfert, dann ist Angela Merkel eine leidenschaftliche Europäerin. Dutzende Reisen, Gipfeltreffen, Beratungen, Gremiensitzungen und Telefonate zur Bewältigung der europäischen Schuldenkrise hat die Kanzlerin in den vergangenen Jahren absolviert. Ihr Ziel - ein wettbewerbsfähiges, finanziell solides Europa mit effektiven Institutionen - hat die CDU-Vorsitzende immer wieder deutlich mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht