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Westfalenpost: Grüne für vegetarischen Tag

Geschrieben am 05-08-2013

Hagen (ots) -

Man kann ganz grundsätzlich fragen: Dürfen wir
Tiere essen? Das ist eine Frage individueller Moral. Für die
Gesellschaft insgesamt ist sie beantwortet: Ja. Was nicht heißt, dass
alles bleiben muss, wie es ist. Wo die Grünen Recht haben, haben sie
Recht: Ein hoher Fleischkonsum schadet unserer Gesundheit, der
Umwelt und, weil er die Massenhaltung erzwingt, den Tieren. Aber wo
die Grünen danebenliegen, liegen sie richtig daneben: Wenn wir etwas
nicht brauchen, dann weitere Vorschriften dazu, wie wir leben
sollen.

Der Veggie-Tag soll kein Zwang sein. Was dann?
Unterstützt der Staat Kantinen finanziell, die Angestellte vor die
Wahl fleischfrei oder gar nichts stellen? Mit welchem Geld und
welchem Recht? Und mit welchem Nutzen? Sinnvoller wäre es, wenn
Kantinen (und andere Restaurants) täglich schmackhafte und
abwechslungsreiche Gerichte ohne Fleisch anböten. Zusätzlich. Die
guten tun das. Weil die Kunden es verlangen.

Die grüne
Forderung ist zu bescheiden: Wer morgens Leberwust isst, abends Mett
und Fleischkäse, tut weder sich, noch der Umwelt viel Gutes, wenn er
am Donnerstagmittag aufs Schnitzel verzichtet. Und zugleich ist sie
unverschämt: Weil sie die Entscheidungsfreiheit beschränkt. Und
tendenziell die Vielfleischesser, also die Männer, zu den neuen
Rauchern macht.

Aber wie wäre eine wünschenswerte
Entscheidung zu weniger Fleisch ohne Zwang zu beeinflussen? Erheblich
strengere Vorschriften zur Tierhaltung bei erheblich strengeren
Kontrollen ließen Qualität und Preise steigen. So würde Fleisch
wieder etwas Besonderes, die Ausnahme. Wahrscheinlich will die
Mehrheit der Wähler das nicht. Wahrscheinlich wissen das die Grünen.





Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160


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