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Hautnahe Pflegepraxis für Bundestagsabgeordneten

Geschrieben am 01-08-2013

Stuttgart (ots) - Heinz Golombeck informiert sich in Karlsruher
Pflegeeinrichtung über die Herausforderungen in der ambulanten Pflege

Der Bundestagsabgeordnete Heinz Golombeck (FDP) besuchte die
Pflegeeinrichtung SPPS in Karlsruhe. Im Gespräch mit Susanne
Pletowski, Geschäftsführerin des Unternehmens und Vizepräsidentin des
Bundesverbands privater Anbieter sozialer Dienste (bpa), erfuhr der
Politiker Wissenswertes über die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen
in der Pflege.

Danach erlebte Golombeck während eines Besuchs bei einem
Pflegebedürftigen zu Hause, was Pflege im täglichen Leben konkret
bedeutet. Im Anschluss resümierte er: "Wer Menschen bis ins hohe
Alter ein würdiges Leben ermöglicht, erbringt einen wichtigen Dienst
für die Gesellschaft. Gerade aufgrund des demografischen Wandels
braucht die Pflegebranche die richtigen Rahmenbedingungen, um
erfolgreich arbeiten zu können. Dem Engagement privater Unternehmer
kommt dabei eine Schlüsselrolle zu."

Susanne Pletowski wies darauf hin, dass vor allem im Kampf gegen
den Fachkräftemangel mehr Unterstützung aus der Politik notwendig
sei. "Nach den aktuellen Prognosen müsste jeder dritte Schulabgänger
mit mittlerem Bildungsabschluss im Pflegebereich arbeiten, um den
zukünftigen Bedarf zu decken. Das ist illusorisch. Wir sind auf die
Integration ausländischer Fachkräfte angewiesen."

Der bpa fordert deshalb seit Langem vereinfachte
Zugangsvoraussetzungen für ausländische Fachkräfte.
"Krankenpflegekräfte aus Nicht-EU-Staaten und aus EU-Ländern, die
ihren Abschluss in der Regel nach einem vier- bis fünfjährigen
Studium mit Praxissemester erworben haben, müssen in einigen
Bundesländern ein halbes Jahr Pflegepraktikum in einem deutschen
Krankenhaus machen - obwohl sie bereits anerkannte Pflegefachkraft
sind. Das geht am tatsächlichen Bedarf vorbei und ist wenig
zielführend. Viel wichtiger wäre eine konkrete Vorbereitung auf die
Tätigkeit in einer Pflegeeinrichtung - zum Beispiel durch ein
Praktikum -, um die Besonderheiten der Altenpflege und den Umgang mit
Demenzkranken zu vermitteln", sagt Susanne Pletowski.

Wie eine erfolgreiche Integration ausländischer Fachkräfte
funktionieren kann, zeigt das Beispiel einer Ungarin. Nach einem
durch die Europäische Union geförderten Praktikum hat sie nun ab 1.
August 2013 einen festen Arbeitsvertrag. Pletowski sieht derartige
Praktika als wichtigen Schritt, um dem Fachkräftemangel in Baden
Württemberg zu begegnen. Von der Politik fordert sie finanzielle
Unterstützung für die Integration ausländischer Fachkräfte, wie zum
Beispiel die Kostenübernahme für notwendige Sprachkurse. "Da in
Deutschland generell Fachkräftemangel herrscht, ist dies eine
gesamtgesellschaftliche Investition."

Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa)
bildet mit mehr als 8.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen (davon über
900 in Baden-Württemberg) die größte Interessenvertretung privater
Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der
ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe und
der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind im bpa
organisiert. Die Mitglieder des bpa tragen die Verantwortung für rund
245.000 Arbeitsplätze und ca. 18.900 Ausbildungsplätze. Das
investierte Kapital liegt bei etwa 19,4 Milliarden Euro.



Pressekontakt:
Stefan Kraft, Leiter der Landesgeschäftsstelle, Tel.: 0711/96 04 960,
www.bpa.de


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