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BUND veröffentlicht Jahresbericht 2012: Zahl der Mitglieder erreicht Höchststand. Verband mischt mit Kandidaten-Check im Bundestagswahlkampf mit

Geschrieben am 31-07-2013

Berlin (ots) - Über 496000 Mitglieder und Förderer unterstützten
Ende 2012 den Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND). Das
waren knapp sieben Prozent mehr als im Jahr zuvor. Auch bei den
Einnahmen legte der Verband erneut zu. Drei Viertel des Gesamtbudgets
von fast 18 Mio. Euro stammen aus Mitgliedsbeiträgen bzw. Spenden und
Erbschaften. Seit Jahren konstant ist hingegen der Anteil der
Verwaltungskosten an den Ausgaben, sie betragen etwas mehr als sechs
Prozent. Für den Schutz von Natur und Umwelt leisteten ehrenamtliche
BUND-Mitglieder 2012 rund drei Millionen Arbeitsstunden.

Hubert Weiger, BUND-Vorsitzender: "Die Unterstützung vieler
Bürgerinnen und Bürger ermöglicht es uns, national und international
erfolgreiche Kampagnen für mehr Natur- und Umweltschutz
durchzuführen. So wächst die Zahl gentechnikfreier Regionen und
Kommunen. Die Elbe konnte - jedenfalls vorläufig - vor gravierenden
Vertiefungen am Unterlauf geschützt werden. Und unser Engagement zum
Schutz der Moore hat dazu geführt, dass inzwischen fast jeder
Hersteller torffreie Gartenerde im Angebot hat."

Zum ersten Mal hat der Umweltverband 2012 ein Programm zur Reform
der Wissenschaftspolitik ausgearbeitet. Weiger: "Wir befürworten eine
Forschung, die sich den großen Herausforderungen unserer Zeit stellt.
Dazu gehören der Schutz knapper Ressourcen und ihre gerechte
Verteilung. Erforderlich ist auch eine Neudefinition von Wachstum in
begrenzten Naturräumen. Intensiver als bisher erforscht werden müssen
außerdem Wege weg von atomaren und fossilen Energiequellen. Für diese
Aufgaben benötigt die Zukunftsforschung in Deutschland etwa eine
Milliarde Euro pro Jahr."

Anlässlich der Bundestagswahl veröffentlichte der BUND zehn
Kernforderungen zu Umwelt-, Natur- und Energiethemen. Außerdem wurden
rund 1400 DirektkandidatInnen der aktuell im Bundestag vertretenen
Parteien in einem "Kandidaten-Check" zu den Themen Energiewende,
Massentierhaltung und Ausbau der Bürgerbeteiligung befragt. 1007
Kandidatinnen und Kandidaten - knapp 70 Prozent - antworteten bisher,
darunter Sigmar Gabriel, Jürgen Trittin, Philipp Rösler und Katja
Kipping.

Norbert Franck, Leiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des
BUND: "Würden die Kandidatinnen und Kandidaten gewählt, die am
BUND-Check teilgenommen haben, könnte man aus Umweltsicht
optimistisch in die kommende Legislaturperiode schauen. Eine
deutliche Mehrheit der Kandidaten plädiert für eine Beschleunigung
der Energiewende, für mehr Bürgerbeteiligung und gegen die
industrielle Massentierhaltung."

In allen Parteien gebe es außerdem Kandidaten, die von der
offiziellen Linie ihrer Partei abwichen. So hätten sich mehrere
SPD-Kandidaten für den Ausstieg aus der Kohlekraft und mehrere
Kandidaten von Union und FDP gegen die industrielle Massentierhaltung
ausgesprochen.

Der BUND-Kandidaten-Check ist im Internet unter
http://www.bund.net/Kandidatencheck zu finden. Der BUND-Jahresbericht
2012 unter www.bund.net/jahresbericht



Pressekontakt:
Dr. Norbert Franck, Leiter der Presse-
und Öffentlichkeitsarbeit beim BUND
Tel. 030-27586-489 bzw.

Rüdiger Rosenthal, BUND-Pressesprecher:
Tel. 030-27586-425, Fax: -440
E-Mail: presse@bund.net
Internet: www.bund.net


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