(Registrieren)

Neue OZ: Kommentar zu Israel und EU

Geschrieben am 26-07-2013

Osnabrück (ots) - Israelische Betonkopfmentalität

Lange hat es nicht gedauert, bis Israel auf die jüngste
Entscheidung der Europäischen Union eine kleinkarierte Reaktion
zeigte, die so typisch ist für das Land: Schlägst du mich, schlage
ich dich. Der Knüppel gegen die EU trifft die Palästinenser im
Westjordanland und damit aber auch Israel selbst.

Natürlich übt die EU finanziellen Druck aus, wenn sie ab 2014 nur
noch Projekte bewilligt, die nicht zur Förderung illegaler
israelischer Siedlungen im besetzten Westjordanland genutzt werden
können. Aber Worte helfen nicht weiter.

Wenn jetzt die israelische Armee angewiesen wird, nicht mehr mit
Vertretern der Europäischen Union im Westjordanland
zusammenzuarbeiten, belastet es das Verhältnis zur EU unnötig. Der
israelischen Politik unterläuft damit ein Stockfehler.

Die instabilen, teils chaotischen Zustände der Nachbarländer
Libanon, Syrien, Irak und Ägypten nutzt das unter Existenzängsten
leidende Israel seit Langem, um Tatsachen wie den
völkerrechtswidrigen Ausbau der Siedlungen im Westjordanland zu
zementieren. Kritik wird ignoriert oder wie bei der EU-Initiative mit
Gegenmaßnahmen beantwortet. Gleichzeitig warnt Regierungschef
Netanjahu schon jetzt vor dem neuen iranischen Präsidenten Ruhani,
der vor seiner offiziellen Amtseinführung steht. Mit dieser
Betonkopfmentalität ist in der Region kein Umdenken möglich. Und
Freunde in Europa, das ist die Erkenntnis, zählen immer weniger.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

477006

weitere Artikel:
  • Schwäbische Zeitung: Eine Mahnung, kein Affront - Leitartikel Ravensburg (ots) - Lieb Kind macht sich Winfried Kretschmann beim baden-württembergischen Beamtenapparat nicht. Der grüne Ministerpräsident reizt sein Personal durch handfeste Politik - weil die Landesregierung nur mit Verzögerung Besoldungserhöhungen gewährt. Er stichelt, wenn er von Jammern auf hohem Niveau spricht. Er provoziert jetzt geharnischte Proteste, weil er auch die Höhe der Pensionen nicht mehr als fixe Größe betrachten will. Warum tut sich der 65-Jährige das an? Generell lastet auf den Ländern viel mehr Druck, beim mehr...

  • Weser-Kurier: Über Hannelore Kraft schreibt der "Weser-Kurier" (Bremen) in seiner Ausgabe vom 27. Juli 2013: Bremen (ots) - Es ist nicht abwegig, der Landesmutter Nordrhein-Westfalens eine tragende Rolle auf Bundesebene zuzutrauen. Das liegt, nicht zuletzt, eben an dieser Rolle, in die sie vor der Landtagswahl geschlüpft ist. Oder sich geworfen hat. Als "die Hannelore" knuddelte und kumpelte sie sich vor gut einem Jahr mit Mordserfolg durch den Wahlkampf. Demoskopen bescheinigten ihr, dass sie als Kanzlerkandidaten nicht nur deutlich bessere Chancen hätte als Steinbrück, Steinmeier und Gabriel, sondern auch als die Original-"Mutti" in mehr...

  • Badische Neueste Nachrichten: Sparen tut weh Karlsruhe (ots) - Der Zeitpunkt ist mit Bedacht gewählt: Während viele Stuttgarter Landespolitiker und Verbandsvertreter in die Sommerferien abgetaucht sind, legt Ministerpräsident Winfried Kretschmann die Hand an eine heilige Kuh - die Pensionen der Staatsdiener. Hätte der grüne Regierungschef seine Gedankenspiele mitten in einer Sitzungswoche des Landtags öffentlich gemacht, wäre der Aufschrei der Beamten riesengroß gewesen. In der Urlaubszeit hofft Kretschmann wohl, mit seinen Argumenten besser Gehör zu finden. Ganz abwegig sind mehr...

  • Rheinische Post: Bundesbildungsministerin Wanka wünscht sich politisches Comeback von Schavan Düsseldorf (ots) - Bundesbildungsministerin Johanna Wanka (CDU) hat sich für ein politisches Comeback ihrer Vorgängerin Annette Schavan ausgesprochen. "Weil ich es Annette Schavan und der Union wünschen würde, dass sie noch einmal ein führendes öffentliches Amt übernimmt", sagte Wanka der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Samstagsausgabe). Die im Februar als Bildungsministerin zurückgetretene Schavan könne selbstverständlich nochmal eine führende Rolle in der CDU einnehmen, sagte Wanka. "Sie ist eine außerordentlich mehr...

  • Rheinische Post: SPD will Pofalla in NSA-Affäre zu schriftlichen Aussagen zwingen Düsseldorf (ots) - Die SPD-Bundestagsfraktion will Kanzleramtschef Ronald Pofalla (CDU) mit einer Kleinen Anfrage zu einer schriftlichen Beantwortung ihrer mehr als 100 Fragen zur NSA-Affäre zwingen. "Noch immer liefert Herr Pofalla keine konkreten Antworten zu Details und Umfang der Ausspähung. Wir lassen uns nicht länger mit vagen mündlichen Auskünften abspeisen", sagte der Parlamentarische Geschäftsführer der Fraktion, Thomas Oppermann, der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Samstagsausgabe). Die SPD-Bundestagsfraktion mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht