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Versandapotheke DocMorris legt Politisches Manifest zur Bundestagswahl 2013 vor / Die Politik muss den Apotheken mehr Freiraum in der Gesundheitsversorgung geben

Geschrieben am 25-07-2013

Heerlen, Niederlande (ots) - Um die pharmazeutische Versorgung der
Bevölkerung auf Dauer flächendeckend zu sichern, müssen Apotheken in
Zukunft im deutschen Gesundheitssystem eine wesentlich größere Rolle
als bisher spielen und mehr Freiraum in der Gesundheitsversorgung
erhalten. Davon ist der europäische Marktführer unter den
Versandapotheken, DocMorris, überzeugt. In einem Politischen Manifest
formuliert das Unternehmen, das über zwei Millionen Kunden in
Deutschland mit Arzneimitteln versorgt, seine Erwartungen an die
Politik der nächsten Bundesregierung. Kernpunkte: Anerkennung der
Apotheken als gleichberechtigte Partner im Gesundheitswesen sowie
mehr Wettbewerb und Innovationen auf dem Apothekenmarkt.

In dem umfassenden Papier mit der programmatischen Überschrift
'Die neue Apotheke 2020' werden eine Reihe konkreter
Änderungsvorschläge aufgelistet. So fordert DocMorris die gesetzliche
Verankerung eines patientenindividuellen Medikationsmanagements als
eigenständiges Versorgungsziel in der Gesundheitspolitik und als
künftige Kernaufgabe von Apotheken. Begründet wird dies mit der
wachsenden Bedeutung komplexer Arzneimitteltherapien, auf die immer
mehr ältere und multimorbide Patienten angewiesen sind. Der
Gesetzgeber, so DocMorris, müsse die Anforderungen an ein
qualitätsgesichertes Medikationsmanagement klar definieren, für
dessen Durchführung einheitliche Standards festlegen und den damit
verbundenen Beratungs- und Betreuungsaufwand der Apotheken angemessen
honorieren.

Auch in der allgemeinen Gesundheitsversorgung sieht DocMorris, was
Apotheken betrifft, gesetzliche Defizite. Apotheken seien bislang nur
unzureichend in die Regelversorgung der gesetzlichen
Krankenversicherung eingebunden, weil die Hürden für
patientenorientierte Versorgungsverträge mit Krankenkassen zu hoch
seien. Dadurch werde das Potenzial der Apotheken als aktive Partner
der Kassen nicht ausgeschöpft. Künftig müssten Apotheker die
Möglichkeit haben, wie Ärzte und andere Gesundheitsdienstleister
versorgungsbezogene Einzelverträge mit Krankenkassen abschließen zu
können. Die jetzige Regelung, dass Apotheken an Verträgen zur
Arzneimitteltherapie oder zur sektorenübergreifenden Versorgung nur
gemeinschaftlich teilnehmen können, verhindere dagegen einen
Wettbewerb um bessere Versorgungskonzepte.

In diesem Zusammenhang wird auch das generelle Verbot der
Prämiengewährung bei rezeptpflichtigen Arzneimitteln kritisiert.
Würden solche Prämien an arzneimittelbezogene Informations- und
Mitwirkungspflichten gekoppelt, seien sie wirksame Anreize zur
Verbesserung der Patienten-Compliance (Therapietreue) und erfüllten
damit einen positiven gesundheitlichen Zweck, ist DocMorris
überzeugt.

Breiten Raum nimmt in dem Manifest die Frage ein, wie sich die
organisatorischen Strukturen der Arzneimittelversorgung verändern
werden. Speziell im ländlichen Raum rechnen die Autoren, die
DocMorris-Vorstände Olaf Heinrich, Christian Franken, Max Müller und
Michael Veigel, mit einer ähnlichen Entwicklung wie im ärztlichen
Bereich. Dort geht der Anteil von niedergelassenen Haus- und
Fachärzten an der medizinischen Gesamtversorgung seit Jahren zurück.
Dies wird nach Einschätzung der Verfasser auch die Zahl
inhabergeführter Präsenzapotheken in Deutschland weiter schrumpfen
lassen.

Um in dünn besiedelten Räumen keine Versorgungslücken entstehen zu
lassen, seien deshalb neue und unkonventionelle Lösungen
erforderlich. Dazu zähle beispielsweise der Einsatz von
Apothekenbussen und die Aufstellung von Dispensierautomaten für
allgemein gebräuchliche Medikamente.

"Die kommunikations- und sicherheitstechnischen Voraussetzungen
hierfür sind gegeben, die notwendigen apothekenrechtlichen
Anpassungen lassen sich leicht erfüllen", sagt der
Vorstandsvorsitzende von DocMorris, Olaf Heinrich. "Größtes Hindernis
für die Einführung solcher kundenfreundlicher Serviceeinrichtungen
sind antiquierte standespolitische Vorstellungen, wonach jede
Apotheke zwingend eine ortsfeste Abgabestelle für Arzneimittel sein
muss, zu der sich die Menschen hinbewegen müssen. Die rasant
wachsende Zahl von Arzneimittelbestellungen übers Internet zeigt
aber, dass die Entwicklung hier schon viel weiter ist, als manche
Standesvertreter es wahrhaben wollen. Wir als Versandapotheke
begreifen uns dagegen sowohl als zuverlässiger, wohnortunabhängiger
Versorger als auch als Motor für neue Services, die die medizinischen
und die sozialen Bedürfnisse der Menschen in den Mittelpunkt
stellen."

Weitere politische Forderungen in dem DocMorris-Zukunftspapier
betreffen die beschleunigte Einführung des elektronischen Rezepts und
der elektronischen Patientenakte, ohne die ein effizientes,
sektorenübergreifendes Versorgungsmanagement kaum zu leisten sei.
Auch wird das für die Versorgung der Bevölkerung notwendige
therapeutische Medikationsmanagement nach Überzeugung der Autoren
schon in wenigen Jahren finanzielle und leistungsmäßige Dimensionen
angenommen haben, so dass sich das System Apotheke rechtlich und
betriebswirtschaftlich für moderne Unternehmensorganisationen öffnen
muss.

"Knapp 800 Jahre nach Einführung des 'alten Apothekenwesens' ist
es Zeit für etwas Neues", resümiert das Politische Manifest.
DocMorris begreift sich als Schrittmacher des Wandels. Der Ball liegt
nunmehr im Feld der Politik.

Das vollständige Dokument finden Sie unter:
www.docmorris.de/docmorris/presse/material-fuer-journalisten

Über DocMorris: DocMorris ist die bekannteste Apothekenmarke in
Deutschland und zugleich Europas größte Versandapotheke mit einem
Umsatz von über 324 Millionen Euro im Jahr 2012. DocMorris ist ein
Tochterunternehmen der Zur Rose AG.

Über 2 Millionen Kunden haben bisher Medikamente bei DocMorris
bestellt. DocMorris steht für sichere, qualitativ hochwertige und
flächendeckende pharmazeutische Versorgung. Stets im Fokus der
Versandapotheke: der intensive Kunden-Dialog. DocMorris baut die
pharmazeutische Beratung kontinuierlich aus und bietet als
Kunden-Service den individuellen Arzneimittel-Check. In der
wissenschaftlich fundierten, standardisierten Beratung jedes
einzelnen Kunden vor der Abgabe der Arzneimittel und auch während der
Arzneimitteltherapie sieht DocMorris eine der wesentlichen Aufgaben
der Versandapotheke. Das gilt insbesondere für die hochwertige
Betreuung von Chronikern.



Pressekontakt:
Unternehmenskontakt Versandapotheke DocMorris:

Versandapotheke DocMorris
Max Mueller
Chief Strategy Officer
Member of the Board
Voskuilenweg 131B
6416 AJ Heerlen
Niederlande

Mobil: +49 (171) 549 1487
E-Mail: max.mueller@docmorris.de

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Head of Communication and PR
Voskuilenweg 131B
6416 AJ Heerlen
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Telefon: +49 (171) 864 888 1
E-Mail: torben.bonnke@docmorris.de

Pressekontakt Versandapotheke DocMorris:
HOSCHKE & CONSORTEN Public Relations GmbH
DocMorris-Presseteam
Heimhuder Straße 56
20148 Hamburg

Telefon: +49 (40) 36 90 50 34
E-Mail: docmorris@hoschke.de


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