(Registrieren)

Bundestagswahl 2013: Deutsche im Ausland müssen Antrag stellen

Geschrieben am 23-07-2013

Wiesbaden (ots) - Wie der Bundeswahlleiter mitteilt, können im
Ausland lebende Deutsche an der Bundestagswahl am 22. September 2013
teilnehmen, wenn sie die gesetzlichen Voraussetzungen für
Wahlberechtigte erfüllen und einen Antrag auf Eintragung in das
Wählerverzeichnis gestellt haben. Zum Teil bieten die Botschaften und
Konsulate der Bundesrepublik Deutschland an, die Beförderung der
Briefwahlunterlagen zu übernehmen. Nähere Informationen erhalten im
Ausland lebende Deutsche bei ihrer zuständigen Auslandsvertretung.
Deutsche, die noch mit Wohnsitz in Deutschland gemeldet sind, müssen
lediglich Briefwahlunterlagen beantragen. Beide Anträge können
bereits jetzt bei den Gemeindebehörden gestellt werden.

1. Deutsche mit dauerhaftem Aufenthalt im Ausland Deutsche im
Sinne des Artikels 116 Absatz 1 des Grundgesetzes, die am Wahltag
außerhalb der Bundesrepublik Deutschland leben, sind gemäß § 12
Absatz 2 Satz 1 Bundeswahlgesetz wahlberechtigt, wenn sie das 18.
Lebensjahr am Wahltag vollendet haben und nicht nach § 13
Bundeswahlgesetz vom Wahlrecht ausgeschlossen sind, sofern sie

i. entweder nach Vollendung ihres 14. Lebensjahres (das heißt vom
Tage ihres 14. Geburtstages an) mindestens drei Monate
ununterbrochen in der Bundesrepublik Deutschland gelebt haben
und dieser Aufenthalt nicht länger als 25 Jahre zurück liegt

ii. oder wenn sie aus anderen Gründen persönlich und unmittelbar
Vertrautheit mit den politischen Verhältnissen in der Bundesrepublik
Deutschland erworben haben und von ihnen betroffen sind.

Deutsche, die sich dauerhaft im Ausland aufhalten und keinen
Wohnsitz mehr in Deutschland haben, aber an der Bundestagswahl 2013
in Deutschland teilnehmen wollen, müssen schriftlich mit einem
besonderen Formular ihre Eintragung in das Wählerverzeichnis ihrer
letzten Heimatgemeinde in Deutschland beantragen. Für Deutsche, die
noch nie in Deutschland gemeldet waren und die nach Ziffer ii.
wahlberechtigt sein könnten, weist der Bundeswahlleiter auf die
Informationen für Auslandsdeutsche auf seiner Homepage unter
www.bundeswahlleiter.de hin.

Der Antrag muss bis zum 1. September 2013 bei der Gemeindebehörde
eingehen, er sollte also so früh wie möglich gestellt werden. Das
Antragsformular für die Eintragung in ein Wählerverzeichnis zur
Bundestagswahl 2013 ist als PDF-Datei zum Download auf der
Internetseite des Bundeswahlleiters erhältlich unter:

www.bundeswahlleiter.de --> Bundestagswahl 2013, -->
"Informationen für Deutsche im Ausland", sowie als Vordruck
- bei allen Botschaften und Konsulaten der Bundesrepublik
Deutschland im Ausland,
- beim Bundeswahlleiter unter der Anschrift: Datenerfassung für
den Bundeswahlleiter, Statistisches Bundesamt, Zweigstelle Bonn,
Postfach 17 03 77, 53029 Bonn Telefon: 49(0)611/75 85 95
Telefax: 49(0)228/99 10 643 8595 oder
- bei allen Kreis- und Stadtwahlleitern in Deutschland.

Antragsformulare können dort zugleich für Familienangehörige,
Freunde oder Kollegen angefordert werden. Firmen und Verbände können
sich für ihre Mitarbeiter im Ausland die Antragsvordrucke in der
erforderlichen Stückzahl zusenden lassen.

Nach Eintragung in das Wählerverzeichnis erhalten Deutsche im
Ausland ohne weitere Anforderung - frühestens etwa einen Monat vor
dem Wahltag - die für die Briefwahl erforderlichen Wahlunterlagen
(Wahlschein, Stimmzettel, Stimmzettelumschlag, Wahlbriefumschlag und
Merkblatt zur Briefwahl). Die ausgefüllten Briefwahlunterlagen müssen
spätestens am Wahltag, dem 22. September 2013, bis zum Ende der
Wahlzeit um 18.00 Uhr bei der auf dem Wahlbriefumschlag
voradressierten Stelle eingehen. Später eingehende Wahlbriefe werden
nicht berücksichtigt.

2. Deutsche mit Wohnsitz in Deutschland bei vorübergehendem
Aufenthalt im Ausland Deutsche, die sich vorübergehend im Ausland
aufhalten, aber weiterhin in Deutschland gemeldet sind, werden von
Amts wegen in das Wählerverzeichnis ihrer Gemeinde eingetragen und
können per Briefwahl an der Bundestagswahl 2013 teilnehmen. Sie
brauchen nicht die Wahlbenachrichtigung abwarten und können bereits
jetzt bei ihrer Gemeindebehörde schriftlich (auch per Fax oder
E-Mail) oder persönlich die Erteilung eines Wahlscheins beantragen.
Der Antrag kann allerdings nicht telefonisch gestellt werden. Der
Antrag für die Briefwahl kann auch durch Ausfüllen des
Wahlscheinantrags, der auf der Rückseite der Wahlbenachrichtigung
abgedruckt ist, gestellt werden. Wer den Antrag für eine andere
Person stellt, muss eine entsprechende schriftliche Vollmacht
vorlegen.

Weitere Auskünfte gibt:

Büro des Bundeswahlleiters Telefon: 0611 75-4863
www.bundeswahlleiter.de/de/kontakt



Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Der Bundeswahlleiter
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse@destatis.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

476302

weitere Artikel:
  • Caren Lay: Mehr Baukräne gegen Mietenexplosion Berlin (ots) - "Die Miete wird für immer mehr Menschen zum Armutsrisiko. Weil das Wohnungsangebot zu knapp ist, gehen die Mietpreise in vielen Städten durch die Decke. Dagegen hilft nur eine massive Ankurbelung des Wohnungsbaus", erklärt Caren Lay, stellvertretende Parteivorsitzende und Mitglied im Spitzenteam der LINKEN zur Bundestagswahl 2013 anlässlich der Forderung des Präsidenten des Deutschen Städtetages mehr Wohnungen besonders für ärmere Familien zu bauen. Jede dritte Sozialwohnung ist in den vergangenen Jahren weggefallen. mehr...

  • Alternative für Deutschland: Europas Schulden wachsen weiter / Rekordmarke des öffentlichen Schuldenstands der Euro-Länder dokumentiert Scheitern der verfehlten Euro-Rettungspolitik Berlin (ots) - Die Zahlen, die das europäische Statistikamt (Eurostat) am Montag zur Verschuldung der Länder innerhalb der Euro-Zone veröffentlicht hat, geben allergrößten Anlass zur Sorge. Bezogen auf die Wirtschaftskraft der Euro-Länder, erhöhte sich der öffentliche Schuldenstand auf den Rekordwert von aktuell 92,2 Prozent, das sind 8.750 Milliarden Euro. Bernd Lucke, Sprecher der Alternative für Deutschland: "Griechenland, Irland, Portugal aber auch Belgien und Italien haben eine Schuldenquote von mehr als 120 Prozent und mehr...

  • Inge Höger: Schon 2009 war klar, dass Euro Hawk an Zulassungsproblemen scheitern kann Berlin (ots) - Zu den heutigen Zeugenbefragungen im "Euro Hawk"-Untersuchungsausschuss erklärt Inge Höger, Obfrau der Fraktion DIE LINKE im Verteidigungsausschuss: "Die ersten Zeugenvernehmungen im Untersuchungsausschuss am Dienstag bestätigen, dass auch die verantwortlichen Beamten im Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr den Auftrag hatten, dieses System, buchstäblich koste es, was es wolle, zu retten. Die Bundesregierung stieg mit millionenschweren Folgen für die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler mehr...

  • neues deutschland: Historiker Schoeps: Suche nach NS-Tätern zu spät Berlin (ots) - Für den jüdischen Historiker und Leiter des Moses Mendelsohn Zentrums in Potsdam, Julius H. Schoeps, kommt die Plakatsuche nach NS-Verbrechern des Simon Wiesenthal-Zentrums zu spät. "Wie alt sind denn die Täter, die vermutet werden. Die müssten ja schon zwischen 90 und 110 Jahre alt sein", sagte er in einem Gespräch mit der Tageszeitung "neues deutschland" (Mittwochausgabe). Trotzdem befürwortet Schoeps den Versuch, die NS-Täter noch zu identifizieren. Selbst, wenn sie schon gestorben sind, sei das wichtig, um mehr...

  • Zustand vieler Autobahnbrücken bedenklich / ADAC kritisiert rückläufige Investitionen in die Fernstraßen München (ots) - Der Zustand der Brücken im deutschen Fernstraßennetz hat sich in den vergangenen Jahren kontinuierlich verschlechtert. Rund ein Drittel aller Brücken kann nach Informationen des ADAC derzeit nur mit der Note "ausreichend" bewertet werden, der Zustand von weiteren 14 Prozent aller Überführungen gilt als "ungenügend". Eine der Hauptursachen für den Verfall der Bauwerke ist die extreme Zunahme des Lkw-Verkehrs, für den die Brücken nicht bemessen waren. Auch die viel zu geringen Investitionen in den Erhalt haben den mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht