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Zustand vieler Autobahnbrücken bedenklich / ADAC kritisiert rückläufige Investitionen in die Fernstraßen

Geschrieben am 23-07-2013

München (ots) - Der Zustand der Brücken im deutschen
Fernstraßennetz hat sich in den vergangenen Jahren kontinuierlich
verschlechtert. Rund ein Drittel aller Brücken kann nach
Informationen des ADAC derzeit nur mit der Note "ausreichend"
bewertet werden, der Zustand von weiteren 14 Prozent aller
Überführungen gilt als "ungenügend". Eine der Hauptursachen für den
Verfall der Bauwerke ist die extreme Zunahme des Lkw-Verkehrs, für
den die Brücken nicht bemessen waren. Auch die viel zu geringen
Investitionen in den Erhalt haben den Niedergang der Brücken
beschleunigt. So wurde im Zeitraum von 2001 bis 2009 weniger als die
Hälfte der erforderlichen Finanzmittel in den Brückenerhalt
investiert. Wenngleich die Ausgaben des Bundes für den Erhalt in den
beiden vergangenen Jahren gestiegen sind, kritisiert der ADAC die
sich abzeichnenden rückläufigen Gesamtinvestitionen in die
Bundesfernstraßen auf weniger als fünf Milliarden Euro. Sollte der
Sanierungsstau nicht abgebaut werden, ist daher mit weiteren
Brückensperrungen zu rechnen. Bereits vor einigen Monaten musste die
Rheinbrücke bei Leverkusen über die A 1 für mehrere Wochen wegen
gravierender Bauschäden für Lkw gesperrt werden.

Nach Angaben des ADAC werden die Finanzmittel für die
Bundesfernstraßen trotz stabiler Einnahmen aus dem Straßenverkehr von
über 53 Mrd. Euro im Jahr 2014 auf 4,82 Milliarden Euro
zurückgefahren. Damit liegen die Investitionen wieder auf dem
niedrigen Niveau vor der Einführung der Lkw-Maut im Jahr 2005.
Notwendig wäre laut ADAC ein Etat für die Fernstraßen von mindestens
7,5 Milliarden Euro pro Jahr. Hiervon müssten allein für den
Brückenerhalt in den nächsten zehn bis 15 Jahren etwa 1,4 Milliarden
Euro pro Jahr zur Verfügung gestellt werden.



Pressekontakt:
ADAC Öffentlichkeitsarbeit
Externe Kommunikation
Andreas Hölzel
Tel.: +49 (0)89 7676 5387
E-Mail: andreas.hoelzel@adac.de


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