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Kauder: Unrecht in Pakistan nicht hinnehmen

Geschrieben am 23-07-2013

Berlin (ots) - Die pakistanische Christin Asia Bibi wurde 2009
wegen angeblicher Gotteslästerung in ihrem Land zum Tode verurteilt.
Nachdem sie kürzlich in ein Gefängnis fern ihrer Heimat verlegt
wurde, fürchten Angehörige um ihr Leben. Dazu erklärt der Vorsitzende
der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Volker Kauder:

"Die pakistanische Christin Asia Bibi wurde 2009 im Rahmen der
sogenannten Blasphemiegesetze als erste Frau zum Tode verurteilt,
weil sie angeblich schlecht über den Propheten Mohammed gesprochen
hat. Frau Bibi hat diese Vorwürfe immer bestritten. Ein wirklich
gerichtsfester Nachweis hierzu wurde nie erbracht. Als Christin
konnte sie allerdings nicht auf ein faires Urteil hoffen. Seit 2010
ist Asia Bibi mittlerweile inhaftiert. Inzwischen haben sich viele
Menschen auf der ganzen Welt für ihre Freilassung eingesetzt, unter
ihnen der emeritierte Papst Benedikt XVI.

Frau Bibi wurde unlängst in das Zentralgefängnis in Multan
verlegt, einer Großstadt in der pakistanischen Provinz Punjab. Da
Multan fünf Autostunden von ihrem Heimatort entfernt liegt, kann ihre
Familie sie nicht mehr richtig betreuen. Frau Bibi ist krank und
erhält keine ärztliche Versorgung. Ihr Leben ist daher in Gefahr.

Gemeinsam mit den vielen hunderttausend Unterstützern, die sich
weltweit für Frau Bibi einsetzen, appelliere ich an die pakistanische
Regierung, Asia Bibi endlich freizulassen und für ihre Sicherheit zu
sorgen. Ihr Schicksal steht stellvertretend für das von mehr als
1.200 nachweislich auf Grundlage der Blasphemiegesetze verurteilten
Menschen. Vielfach werden die Gesetze auch als Grundlage für Urteile
in nachbarschaftlichen Auseinandersetzungen missbraucht. Schon die
Anklage kann Hass und Gewalt gegen Familien und ganze Dörfer
auslösen. Pakistanische Politiker wie Minister Shabhaz Bhatti oder
Gouverneur Salman Taseer, die sich gegen die Blasphemiegesetze
ausgesprochen haben, wurden wegen ihres Einsatzes ermordet.

Ich fordere die pakistanische Regierung dazu auf, die von ihr
unterzeichneten internationalen Vereinbarungen über die
Menschenrechte endlich einzuhalten und die Religionsfreiheit auch
Nichtmuslimen zu gewähren. Die dem Gerechtigkeitsempfinden
widersprechenden Blasphemiegesetze müssen schnellstmöglich aus den
Gesetzbüchern des Landes gestrichen werden."



Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de


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