(Registrieren)

Schwäbische Zeitung: Kommentar zu Solidaritätszuschlag - Süßes Gift

Geschrieben am 21-07-2013

Ravensburg (ots) - Die Versuchung ist also doch zu groß. Statt
nach mehr als zwei Jahrzehnten Billionentransfer von Ost nach West
die bisherigen Finanzinstrumente der Umverteilung in Gänze auf den
Prüfstand zu stellen, wollen die großen Parteien die Geldmaschine
Solidaritätszuschlag auch nach 2019 weiterlaufen lassen. Und als
Nachfolger für den Solidarpakt II hat sich Thüringens
Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht einen neuen Milliardentopf
mit dem schönen Namen Deutschlandfonds ausgedacht. Das Geld soll
weiterfließen - nicht mehr nur von West nach Ost, sondern von Reich
zu Arm. Damit soll die längst widerlegte Illusion aufrecht erhalten
werden, man könne mit dem Ausgießen von viel Steuergeld schwache
Regionen stark machen.

Die Einlassungen zum Soli zeigen: Die Politik kommt vom süßen Gift
der Umverteilung nicht los. Die Aussicht, mit Wohltaten aus einem
weiteren Fördertopf Punkte beim Wahlvolk zu machen, ist zu
verlockend. Das Geld einfach in den Taschen der wertschaffenden
Bevölkerung zu lassen, ist es nicht.



Pressekontakt:
Schwäbische Zeitung
Redaktion
Telefon: 0751/2955 1500
redaktion@schwaebische-zeitung.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

476030

weitere Artikel:
  • Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zur Rede des US-Präsidenten: Obamas kluges Plädoyer von Thomas Spang Regensburg (ots) - Lange hat er geschwiegen. Zu lange für den Geschmack leidenschaftlicher Gemüter, die nach dem Freispruch George Zimmermans auf eine promptere Reaktion des ersten schwarzen Präsidenten gehofft hatten. Barack Obama beließ es zunächst bei einer schriftlichen Stellungnahme. Und dachte nach. Wohlwissend um die Fallstricke, die beim Thema der Rassenbeziehungen in den USA ausgelegt sind. Er verwarf die Idee, mit großer Fanfare eine Grundsatz-Rede anzukündigen, die falsche Erwartungen geweckt hätte. Stattdessen schlich mehr...

  • Mittelbayerische Zeitung: Leitartikel zum Wahlkampf der SPD: Ude, der dünnhäutige Kämpfer von Christine Schröpf Regensburg (ots) - Die SPD schwächelt acht Wochen vor der Landtagswahl. Wie sie das Ruder herumreißen will, ist unklar. Er kämpft. Das muss man dem SPD-Spitzenkandidaten Christian Ude attestieren. Für den Wahlkampfendspurt hat er sich einen Bierzeltmarathon quer durch alle Regierungsbezirke auferlegt, um das schädliche Image des Großstadt-OBs abzustreifen. Bei seinen Auftritten fließt der Schweiß. Doch trotz aller Aktivitäten ist zu spüren, dass Ude und seiner Partei in diesen Tagen die Siegeszuversicht verloren geht - mag das mehr...

  • Badische Neueste Nachrichten: Der immerwährende Spuk Karlsruhe (ots) - Spionage ist ein globales Ereignis. Ein Gespenst, das im Dunkeln operiert und Rechtsnormen durchbricht. Spionage ist schmutzig. Ein immerwährender Spuk. Keine Macht der Welt wird jemals an diesem unmoralischen Spiel etwas ändern. Geheimdienst kann nur dort erfolgreich sein, wo er auch geheim bleibt. Das eigentliche Phänomen der Spähaffäre ist nicht die Debatte um das fragwürdige Handwerk der Spione. Auch nicht die Erkenntnis, dass eine seit 9/11 fiebernde Weltmacht internationale Spionage betreibt, zusammen mit den mehr...

  • Rheinische Post: Kujat warnt Untersuchungsausschuss vor Konzentration auf de Maizière Düsseldorf (ots) - Der frühere Generalinspekteur der Bundeswehr, Harald Kujat, hat den an diesem Montag mit seinen Zeugenbefragungen beginnenden Untersuchungsausschuss des Bundestages zur Drohnen-Affäre davor gewarnt, sich zu sehr auf die Rolle von Verteidigungsminister Thomas de Maizière zu konzentrieren. "Das ist zwar verständlich, geht aber an der Sache vorbei", sagte Kujat der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Montagausgabe). Das Kernproblem liege in der Frage, warum es binnen sechs Jahren nicht gelungen sei, die mehr...

  • Rheinische Post: Gröhe kritisiert SPD-Spekulationen um große Koalition und Linksbündnis Düsseldorf (ots) - CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe hat die Koalitionsspekulationen in der SPD kritisiert. Die Überlegungen von SPD-Vize Hannelore Kraft über die Möglichkeit auch einer großen Koalition nach den Bundestagswahlen bezeichnete Gröhe als "Ablenkungsmanöver". "Unvergessen ist ihre Bereitschaft, sich von der Linken in NRW ins Amt der Ministerpräsidentin hieven zu lassen, nachdem sie dies vor der Wahl abgelehnt hatte", sagte Gröhe der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Montagausgabe). Dazu passe, dass SPD-Chef mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht