(Registrieren)

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Snowden

Geschrieben am 09-07-2013

Bielefeld (ots) - Edward Snowden hat ein Riesenproblem. Je länger
der Ausplauderer vermeintlicher Staatsgeheimnisse kein sicheres
Asylland erreicht, um so stetiger sinkt sein Stern. Nach langem
Überlegen entschied er sich gestern für Venezuela. Das Zögern hat
Gründe. Snowden braucht eine neue Bleibe auf Jahrzehnte. Weder
Hongkong/China noch Russland stehen ihm offen. Auf die traditionelle
Gringo-Wut einiger lateinamerikanischer Länder ist auch nicht auf
ewig Verlass. Im Gegenteil. In Venezuela gilt Präsident Nicolás
Maduro nur noch als Abklatsch der harten Linie des verstorbenen Hugo
Chavez. Auch in Bolivien und Ecuador, nicht einmal auf Kuba dürften
die Sozialisten noch Jahrzehnte regieren. Nicht nur die legendären
englischen Postzugräuber mussten erfahren, dass ein scheinbar
sicherer Hafen keine Lebensversicherung ist. Snowden ist kaum mit
Osama Bin Laden zu vergleichen. Aber auf jeden Fall verfügt er über
weniger finanzielle Mittel und schon gar nicht über ein
Terrornetzwerk, das ihn aktiv schützt. Deshalb sind zwar nicht
Snowdens Tage, wohl aber Snowdens Jahre in Freiheit gezählt.



Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

474096

weitere Artikel:
  • Mittelbayerische Zeitung: Leitartikel zum Beitritt Lettlands zur Eurozone Regensburg (ots) - Willkommen im Club Der Beitritt Lettlands zur Eurozone ist ein wichtiges Signal in Zeiten der Krise. Von Ulrich Krökel, MZ Nun ist es amtlich: Lettland darf der Euro-Zone beitreten - und das in einer Zeit, in der die Sorgen um Griechenland wieder wachsen. Dennoch ist die Entscheidung des Ecofin-Rates richtig und wichtig, für die baltische Republik ebenso wie für die Währungsunion. Lettland profitiert schon jetzt davon, nicht mehr als Krisenstaat wahrgenommen zu werden wie viele südeuropäische EU-Länder. mehr...

  • Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zur Annäherung des Bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer und Bundeskanzlerin Angela Merkel Regensburg (ots) - Die CSU-Brille Das vor knapp drei Wochen festgezurrte Wahlprogramm der Union verpflichtet zwar beide Schwesterparteien zum Gleichschritt, doch die CSU hindert das nicht, bei einigen Themen die Akzente etwas anders als die große Schwesterpartei zu setzen. So gehört zum CSU-Forderungskatalog nach wie vor eine Pkw-Maut, mit der ausländische Autofahrer an den Kosten für die Verkehrswege beteiligt werden sollen. Auch trommelt die CSU nach wie vor für bundesweite Volksabstimmungen über wichtige EU-Entscheidungen mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Soziales / Familie / Kinder Osnabrück (ots) - Fatales Desinteresse Mit dem Stichtag in drei Wochen wird klar werden, was sich seit dem Kita-Gipfel von 2007 abzeichnete: Die Familienpolitik in Deutschland interessiert sich nicht genug für Familien. Anders ist das Hängen und Würgen beim Ausbau von Betreuungsplätzen für unter Dreijährige nicht zu erklären. Dass nach Ansicht der Kommunen zum 1. August 100 000 Betreuungsplätze fehlen, überrascht dabei - aber nur insofern, als man mit noch größerem Mangel gerechnet hatte. Für eine Gesellschaft, der die mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Ägypten / Unruhen / Präsident Osnabrück (ots) - Die Verlockung der Macht Westliche Politiker haben zuletzt immer wieder die Rückkehr zur Demokratie in Ägypten gefordert. Zu welcher Demokratie? Der abgesetzte Mohammed Mursi war ein rechtmäßig gewählter Präsident, doch er und seine Muslimbrüder haben den fatalen Fehler begangen, Demokratie auf Wahlen zu reduzieren. Einmal an der Macht, galt ihre Politik nur einem Ziel: dem Ausbau ebenjener. Ägypten kennt dank Langzeitdiktator Husni Mubarak nur den autoritären Führungsstil, und dessen Verlockungen konnten die mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu USA / Geheimdienste / Internet / Venezuela Osnabrück (ots) - Nichts wie weg Nun also Venezuela. Nachdem ihm eine Reihe anderer Staaten Ablehnung signalisiert hatte, will Edward Snowden jetzt allem Anschein nach in dem südamerikanischen Staat Asyl suchen. Die Russen wird es freuen. Sie können den ehemaligen US-Geheimdienstler gar nicht schnell genug loswerden. Das ist durchaus verständlich. Immerhin droht der Fall die Beziehungen zu den USA nachhaltig zu belasten. Es war sogar schon davon die Rede, dass Präsident Barack Obama wegen des Falls Snowden seinen für September mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht