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Westfalenpost: Ein besserer Blick Von Lorenz Redicker

Geschrieben am 28-06-2013

Hagen (ots) - Natürlich klingt es etwas absurd, wenn die
Kassenärztliche Vereinigung (KVWL) neue Zulassungssperren für
Marsberg, Bad Laasphe oder Schmallenberg erlässt, wo doch der
Ärztemangel auf dem Land längst absehbar ist. Wollen die Funktionäre
noch den letzten niederlassungswilligen Mediziner vertreiben?

Nein, sie wollen nur lenken. Die neue Bedarfsplanung für Ärzte ist
richtig und wichtig. Wer darauf verzichten würde, müsste die
Niederlassungsfreiheit für Ärzte wieder einführen. Und hätte damit
den Kampf gegen den Ärztemangel auf dem Land verloren gegeben.
Düsseldorf oder Dortmund sind für viele junge Ärzte in vielerlei
Hinsicht eben attraktiver als Bad Berleburg oder Brilon.

Dass nun einzelne Städte und Gemeinden selbst in Südwestfalen für
neue Niederlassungen gesperrt sind, ist auf die kleinteiligere
Betrachtungsweise der neuen Planung zurückzuführen. Und die ist
grundsätzlich besser als der bisherige Blick auf einen ganzen Kreis,
in dem es eben doch viele Unterschiede gibt, in dem zwei, drei gut
versorgte Städte die Nachbarkommunen mit in die Zulassungssperre
ziehen konnten.

Lobenswert ist auch, dass die KVWL mit der Ausnahmeregelung für
das Ruhrgebiet die ländlichen Regionen schützt. Mit der neuen
Bedarfsplanung lässt sich der Ärztemangel nicht beheben. Aber
vielleicht ein wenig lindern.



Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160


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