(Registrieren)

Sahra Wagenknecht: Zombie-Banken abwickeln statt künstlich beatmen

Geschrieben am 26-06-2013

Berlin (ots) - "Weder die Steuerzahler noch die Sparkassen und
Genossenschaftsbanken dürfen für Zombie-Banken haften", kommentiert
Sahra Wagenknecht die Verhandlungen der EU-Finanzminister über einen
einheitlichen Abwicklungsmechanismus im Rahmen der Bankenunion. Die
Erste Stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE weiter:

"Die Bankenunion ist selbst ein Zombie: Mindestens 60 Milliarden
Euro aus dem Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) werden direkt
für die Rekapitalisierung von Schrottbanken verbrannt. Der
Europäischen Zentralbank (EZB) wird - trotz der Interessenkonflikte
aufgrund ihrer Rolle als Kreditgeber letzter Instanz und ihrer engen
Verbindung mit der Bankenlobby - die Aufsicht über systemrelevante
Institute übertragen. Nun droht auch beim Abwicklungsmechanismus ein
ordnungspolitischer Sündenfall.

Die Nutzung von Steuergeldern wird weiterhin erwogen, um die
heimische Finanzwirtschaft vor Bankenabgaben zu bewahren. Darüber
hinaus sollen die Sparkassen und Genossenschaftsbanken mit ihrer
soliden Einlagensicherung für marode Großbanken haften. Die
Sparkassen und Genossenschaftsbanken haben somit keinen Einfluss auf
die Deals der EZB mit den Großbanken, müssen aber ihr Risiko tragen.
Die Bundesregierung dürfte dieser Farce schon aus rechtlichen Gründen
nicht zustimmen, weil eine EU-Vertragsänderung zwingend erforderlich
wäre.

DIE LINKE fordert die Schrumpfung und demokratische Kontrolle des
Finanzsektors, um Europa wieder eine wirtschaftliche Perspektive zu
geben. Dies erfordert eine echte Haftung von Gläubigern und
Eigentümern, die Teil-Insolvenz von Zockerbuden bei Schutz der
Einlagen der Massenkunden und des seriösen Kreditgeschäfts sowie eine
EU-weite Vermögensabgabe."



Pressekontakt:
Hendrik Thalheim
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Telefon +4930/227-52800
Telefax +4930/227-56801
pressesprecher@linksfraktion.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

471825

weitere Artikel:
  • Sahra Wagenknecht und Volker Wissing zu Gast bei Michel Friedman / N24-Talk "Studio Friedman" am Donnerstag, 27. Juni 2013, um 23.10 Uhr Berlin (ots) - Mindestlohn einführen, Einkommens- und Erbschaftssteuer erhöhen, Vermögenssteuer einführen. Das alles fordert Die Linke, um die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich in Deutschland zu schließen. "Alles Quatsch" sagt die FDP. Ein Mindestlohn und höhere Steuern vernichten Arbeitsplätze und gefährden den Wirtschaftsstandort Deutschland. Wer hat Recht? Und wie kann Deutschland sozial gerechter werden? Darüber diskutiert Michel Friedman mit Sahra Wagenknecht, der stellvertretenden Partei- und Fraktionsvorsitzenden mehr...

  • Lehmer: Fortschritt beim Kampf gegen Patente auf Leben Berlin (ots) - Die Ausschüsse des Deutschen Bundestages haben heute abschließend über die Patentrechtsnovelle beraten, die morgen vom Deutschen Bundestag verabschiedet wird. Dazu erklärt der agrarpolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Dr. Max Lehmer: "Heute haben wir einen erfreulichen Fortschritt erzielt im Kampf gegen Patente auf Leben. Die Änderung des Patentgesetzes ist ein großer Schritt in die richtige Richtung: Wir stellen klar, dass nicht nur im Wesentlichen biologische Verfahren zur Züchtung mehr...

  • Rupprecht/Rehberg: Erneut Rekordhaushalt für Bildung und Forschung geplant Berlin (ots) - Das Bundeskabinett hat am heutigen Mittwoch den Regierungsentwurf für den Bundeshaushalt 2014 beschlossen. Zum Einzelplan für das Bundesministerium für Bildung und Forschung erklären der bildungs- und forschungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Albert Rupprecht, und der zuständige Berichterstatter Eckhardt Rehberg: Albert Rupprecht: "Wir haben unsere Zusage aus dem Koalitionsvertrag gehalten, ja sogar übertroffen: Für Bildung und Forschung wurden in dieser Legislaturperiode gut 13 mehr...

  • Marktwirtschaftlicher Dialog zur Steuergerechtigkeit / Prof. Reimer: Das Problem der kalten Progression bedarf einer gesetzlichen Lösung Berlin (ots) - Wer soll warum, für was, wie viel Steuern zahlen? Beim Marktwirtschaftlichen Dialog der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) stritten heute in der Landesvertretung Sachsen-Anhalt beim Bund die finanz- und steuerpolitischen Fachpolitiker der Bundestagsfraktionen darüber, was aus ihrer Sicht unter Steuergerechtigkeit zu verstehen ist. Aus Sicht der INSM ist eine Debatte über Steuererhöhungen überflüssig und unnötig, da die Einnahmen des Staates auch in den kommenden Jahren ausreichen werden. "Diskussionswürdig mehr...

  • Der Tagesspiegel: Griechenlands Wirtschaftsminister Hatzidakis wirbt für Wachstumsfonds für mittelständische Unternehmen Berlin (ots) - Vor dem EU-Gipfel hat Athens Wirtschaftsminister Costis Hatzidakis für die Einrichtung eines Wachstumsfonds zur finanziellen Förderung kleiner und mittlerer Betriebe in Griechenland geworben. Sein Land brauche "nicht nur die Peitsche, sondern auch Zuckerrohr", sagte Hatzidakis dem "Tagesspiegel" (Donnerstagsausgabe) zur Begründung. Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an: Der Tagesspiegel, Newsroom, Telefon: 030-29021-14909. Pressekontakt: Der Tagesspiegel Chef vom Dienst Thomas Wurster Telefon: 030-29021 mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht