(Registrieren)

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Beutekunst-Streit

Geschrieben am 21-06-2013

Bielefeld (ots) - Was am Freitag mit einem Eklat begann, ist
letztlich glimpflich ausgegangen. Kanzlerin Angela Merkel und
Präsident Wladimir Putin haben in St. Petersburg gemeinsam die
Ausstellung über Beutekunst besucht. Richtig so.

Beide können sich in ihrer Heimat der Rückendeckung sicher sein,
wenn sie klare Kante zeigen. Merkel pocht auf die Rückgabe der nach
dem Krieg von Sowjetsoldaten geraubten Kunst, Putin wollte das
zunächst nicht hören. Kurzerhand wurde der Termin gekippt. Der Sache
hätte das nicht gedient. Wahren Kunstfreunden muss es egal sein, wem
eine Skulptur oder ein Gemälde gehört, solange die Objekte zu sehen
sind.

Erstmals seit Jahrzehnten werden in St. Petersburg 600 Objekte
gezeigt, die bislang in dunklen Magazinen geschlummert haben. Diese
Kunst war früher in deutschem Besitz. Solange russische Veteranen
leben, ist der Streit unlösbar. Kein Kremlherrscher wird es wagen,
größere Mengen an deutscher Kunst zurückzugeben. Die Russen glauben,
dass ihnen die Beute als Ausgleich für das zugefügte Leid zusteht.
Dem will Putin nicht widersprechen.



Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

471091

weitere Artikel:
  • Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu den Protesten in Brasilien und der Türkei Stuttgart (ots) - Es geht den Unzufriedenen um mehr echte Demokratie. Sie organisieren sich mithilfe sozialer Medien, aber ohne klare Führung. Sie haben genug vom Aufschwung profitiert, sodass sie Hunger haben auf mehr - Wohlstand, Bildung, Freiheit und Mitsprache. Und sie wenden sich gegen Scheindemokratie, Korruption, Cliquenwirtschaft oder Eliten, die den Großteil des neuen Wohlstands lieber für sich selbst behalten. Selbst wenn es mit der Dominanz des Westens zu Ende geht, nach seinen Werte strebt man heute überall auf der Welt. mehr...

  • WAZ: Schockfotos machen Sinn - Kommentar von Petra Koruhn Essen (ots) - Jetzt also Schockfotos auf Zigarettenschachteln. Die Politik macht Ernst und treibt uns die Lust auf den Glimmstängel komplett aus. Das Feierabendbierchen mit Zigarette beim Wirt ist eh passé. Und die Unbelehrbaren, die woanders qualmen, werden sich also schon beim Anblick der Schachtel mit ihrem Tod vertraut machen dürfen. Dass sich Raucher bei einer solchen Aktion unangenehm berührt fühlen, kann man verstehen. Man kennt die Argumente, alles Variationen eines Themas: Wir lassen uns nichts vorschreiben! Ist ja was dran. mehr...

  • WAZ: Merkel und die starken Männer - Kommentar von Miguel Sanches Essen (ots) - Man muss dankbar dafür sein. Es war ein ehrlicher Moment. Der Eklat in St. Petersburg hat gezeigt, dass es mit den Beziehungen zu Russland nicht zum Besten steht. Aber er hat eben auch gezeigt, dass Kanzlerin Angela Merkel und Präsident Wladimir Putin noch gesprächsfähig sind, immerhin. Was ist mit Merkel los? In letzter Zeit geht sie keinem Streit aus dem Weg. Erdogan ist pikiert, weil die Kanzlerin den Umgang mit Demonstranten in Istanbul kritisiert hatte. US-Präsident Obama musste sich gerade Kritik am Spähprogramm mehr...

  • Westfalenpost: Westfalenpost zur Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse Hagen (ots) - Das vor gut einem Jahr in Kraft getretene Anerkennungsgesetz des Bundes für ausländische Berufsabschlüsse setzt Maßstäbe. Es gibt Migranten einen Rechtsanspruch sowie eindeutige Regeln vor und hilft den Unternehmen, die Qualifikation der Bewerber besser einschätzen zu können.

    Der Mechatroniker aus Polen, der bisher ohne Aufstiegschancen als Hilfsarbeiter beschäftigt wurde, kann nach der Anerkennung seines Abschlusses jetzt nach dem Tarif seines erlernten Berufs bezahlt werden.

    Alles könnte gut sein. Aber der mehr...

  • Westfalenpost: Westfalenpost zu Investitionen in die Verkehrswege Hagen (ots) - Sanierung hat Vorrang vor Neubau. Mit dieser schlichten Formel will Bundesverkehrsminister Ramsauer auf Versäumnisse der Vergangenheit reagieren. Doch ganz so einfach darf man es sich nicht machen.

    In den vergangenen Jahrzehnten haben Bund und Länder die Verkehrsinfrastruktur teilweise sträflich vernachlässigt. Die Hauptverkehrsachsen aus den 60er und 70er Jahren sind den heutigen Belastungen nicht mehr gewachsen. Allein auf der Sauerlandlinie müssen in den nächsten Jahren 59 Brücken erneuert werden. Sie sind mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht