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VKU zum Abfallvermeidungsprogramm: Potenziale des Ökodesigns besser nutzen

Geschrieben am 21-06-2013

Berlin (ots) - Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) hat heute
seine Stellungnahme zum Entwurf des Abfallvermeidungsprogramms des
Bundes und der Länder abgegeben. VKU-Hauptgeschäftsführer
Hans-Joachim Reck: "Wir begrüßen die Bestrebungen des Bundes und der
Länder, die Abfallvermeidung zu stärken. Die kommunalen
Abfallwirtschaftsbetriebe leisten dazu bereits heute vor allem im
Bereich der Öffentlichkeitsarbeit und durch die Aufbereitung zur
Wiederverwendung einen wesentlichen Beitrag." Die meisten der im
Entwurf des Abfallvermeidungsprogramms empfohlenen Maßnahmen werden
auch vom VKU unterstützt. Aus Sicht des Verbandes ist der Entwurf
jedoch in weiten Teilen zu allgemein gefasst und nicht ambitioniert
genug.

Insbesondere in der Entwicklung und Konzeption eines Produkts -
der wichtigsten Stellschraube für die Abfallvermeidung - sieht der
VKU noch mehr Potenzial. "Die Regeln für das Ökodesign von Produkten
sollten umfassend, verbindlich und eindeutig gestaltet sein, um einen
wirksamen Beitrag zur Abfallvermeidung leisten zu können", so Reck.
Produkte sollten aus Sicht des VKU langlebig, reparaturfreundlich, in
Produktion und Konsum ressourcensparend sowie einfach recycelbar
sein. "In Zukunft sollte man bereits vor dem Inverkehrbringen eines
Produktes prüfen, ob und wie hochwertig recycelbar es ist", so Reck.

Die Produktverantwortung, die dafür sorgt, dass Hersteller von
Produkten finanziell für deren Entsorgung aufkommen, hält der VKU
grundsätzlich für ein sinnvolles Steuerungsinstrument. Allerdings
müssen die Rahmenbedingungen effektiver ausgestaltet sein, als es
derzeit durch die Verpackungsverordnung der Fall ist. "Die derzeitige
Situation bei der Verpackungsentsorgung in Deutschland zeigt, dass
allein die Erhebung von Lizenzabgaben nicht prinzipiell zur
Vermeidung von Packstoffen durch die Produzenten führt", kritisiert
Reck. Der VKU setzt sich daher für eine grundsätzliche Debatte über
die Ausgestaltung der Produktverantwortung ein.

Unverzichtbar sind auch Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit zur
Bewusstseinsbildung und Verhaltensänderung bei den Verbrauchern. Im
Moment sind es vor allem Kommunen, kommunale Unternehmen und
Umweltinitiativen, die sich auf diesem Gebiet engagieren. Reck:
"Viele VKU-Mitglieder bieten Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen
Informationen und Schulungen verschiedenster Art an. Viele
Unternehmen haben Ausstellungen initiiert, unterhalten
Gebrauchtwarenkaufhäuser oder bieten Secondhand-, Flohmarkt-, Leih-
und Reparatur- sowie Verschenkführer und -portale an." Dies
organisieren die Kommunen ganzjährig oder zu bestimmten Anlässen, wie
der Europäischen Woche der Abfallvermeidung vom 16. bis zum 24.
November 2013, zu der der VKU und der Naturschutzbund Deutschland
(Nabu) auch in diesem Jahr wieder aufrufen.



Pressekontakt:
Geschäftsführer Kommunikation: Carsten Wagner Fon +49 30 58580-220,
carsten.wagner@vku.de
Pressesprecher: Stefan Luig Fon +49 30 58580-226, luig@vku.de
Stv. Pressesprecherin: Beatrice Kolp Fon +49 30 58580-225,
kolp@vku.de
Stv. Pressesprecherin Elisabeth Mader Fon +49 3058580-227,
mader@vku.de


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