(Registrieren)

Neue OZ: Kommentar zu G8 / Gipfel / Syrien

Geschrieben am 18-06-2013

Osnabrück (ots) - Ein Funken Hoffnung

Überraschung in Enniskillen: Trotz schwerster Spannungen wegen des
Syrien-Konflikts ist der G-8-Gipfel in Nordirland nicht im Streit
auseinandergegangen. Stattdessen gibt es sogar minimale Fortschritte
zu vermelden. Am wichtigsten: Alle Partner bleiben im Boot, auch die
Russen, die mit ihrer Unterstützung des Assad-Regimes einen Sonderweg
gehen. Ein klein wenig Hoffnung keimt auf, dass der Bürgerkrieg doch
noch auf politischem Weg beendet werden könnte.

In jedem Fall ist es sehr viel sinnvoller, eine zweite
Friedenskonferenz einzuberufen und die humanitäre Hilfe zu
verstärken, als noch mehr Öl ins Feuer zu gießen. Waffen gibt es in
Syrien genug. Da müssen nicht auch noch die USA, Frankreich und
Großbritannien Kriegsgerät liefern. Dass die Russen es tun, ist
schlimm genug.

Nebulös bleibt freilich, wie eine Übergangsregierung für Syrien
aussehen könnte. Unklar auch, was aus Präsident Baschar al-Assad
werden soll. Dass die Gipfelteilnehmer seine Zukunft ausgespart
haben, ist nicht allein den Forderungen der Russen geschuldet - es
ist auch Ausdruck von Ratlosigkeit, wie diesem ebenso skrupellosen
wie mörderischen Despoten beizukommen ist. Denn das Dilemma bleibt
bestehen: Mit Assad an der Macht wird es keinen Frieden geben.
Freiwillig wird er aber nicht gehen, jedenfalls so lange nicht, wie
er Unterstützung von außen erhält. Russlands Präsident Wladimir Putin
bleibt eine zentrale Figur im Syrien-Krieg.

Uwe Westdörp



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

470390

weitere Artikel:
  • Neue OZ: Kommentar zu USA / Deutschland / Obama Osnabrück (ots) - Verlorenes Vorbild Barack Obama und Angela Merkel können heute noch so fröhlich in die Kameras winken: Das Bild der deutsch-amerikanischen Freundschaft hat Risse bekommen. Gründe dafür gibt es viele. Da ist auf deutscher Seite zum einen die Enttäuschung über Obama persönlich. Dann mag noch immer Ärger mitschwingen über die Arroganz, mit der die Amerikaner seinerzeit in den Irak einmarschiert sind. Reihenweise Morde im staatlichen Auftrag spielen eine weitere Rolle, die notorische Missachtung von Bürgerrechten mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Brasilien / Proteste Osnabrück (ots) - Zu Gast bei Revolutionären? Oft sind es kleine Dinge, die Unruhen oder Umstürze auslösen. Im Vorfeld der Französischen Revolution war es der Mehlkrieg. An Brotpreisen entzündete sich der Arabische Frühling. Nun erlebt Brasilien Massenproteste, weil sich Bustickets verteuern - um umgerechnet acht Cent. Der Oberschicht in Rio de Janeiro oder São Paulo ist das egal. Sie fährt nicht Bus. Sie wird in Limousinen chauffiert oder fliegt im Helikopter. In der Luft können Brasiliens Reiche Staus, Elend und Kriminalität mehr...

  • Das Erste, Mittwoch, 19. Juni 2013, 5.30 -9.00 Uhr Gäste im ARD-Morgenmagazin Köln (ots) - 7.05 Uhr, Frank-Walter Steinmeier, Vorsitzender der SPD-Fraktion, Thema: Obama-Besuch 7.35 Uhr, Philipp Rösler, FDP, Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Thema: Obama-Besuch Pressekontakt: WDR Presse und Information, Kristina Bausch, Tel. 0221-220-7121 Agentur Ulrike Boldt, Tel. 02150 - 20 65 62 mehr...

  • Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Obama/Putin/Syrien/G8: Ein Zeichen der Hoffnung Stuttgart (ots) - Dass sich Barack Obama und Wladimir Putin in einer Phase dramatischen Elends, diplomatischer Eiszeit und drohender Eskalation zwei Tage lang nicht aus dem Weg gehen konnten, ist ein Wert an sich. Es ist das Arbeiten an der Atmosphäre gewesen, die irgendwann den Boden für eine politische Lösung bereiten kann. Eine andere gibt es nicht. Der Prozess geschieht angesichts inzwischen fast hunderttausend Toter in Syrien in unerträglich schmerzhafter Langsamkeit. Aber - und das ist die Botschaft vom friedlich ruhenden Lough mehr...

  • Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Brasilien/Proteste Stuttgart (ots) - Die brasilianische Wirtschaft hat, auch wenn sie jetzt schwächelt, ein geradezu goldenes Jahrzehnt hinter sich. Warum dann also plötzlich Proteste von historischem Ausmaß? Die im Vergleich zum Einkommen absurd hohen Fahrpreise sind natürlich ein Grund in sich, ebenso die Milliarden Euro für die Sportstadien. Aber das Unbehagen reicht weiter. Offenbar empfinden immer mehr Brasilianer, dass über ihren Kopf hinweg entschieden wird. Durch kungelnde Parteien fühlen sie sich nicht mehr vertreten. Der Kontrast zwischen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht