(Registrieren)

Fortsetzung der Zuckermarktordnung bis 2020 unverzichtbar / WVZ: Agrarrat und Kommission müssen sich dem Vorschlag des Europäischen Parlaments anschließen

Geschrieben am 11-06-2013

Berlin (ots) - "Agrarministerrat und Europäische Kommission müssen
sich der Position des Europäischen Parlaments anschließen und dürfen
die Verlängerung der Zuckermarktordnung bis 2020 nicht länger
blockieren." Diese Forderung seines Verbandes hat der Vorsitzende der
Wirtschaftlichen Vereinigung Zucker (WVZ), Dr. Hans-Jörg Gebhard,
anlässlich der Zuckertagung 2013 in Berlin bekräftigt. Die von
Rübenanbauern und Zuckerfabriken in Deutschland und Europa erbrachten
Leistungen für die Gesellschaft und den ländlichen Raum dürften durch
ein Auslaufen der Marktordnung nicht leichtfertig aufs Spiel gesetzt
werden. Dazu gehöre neben der stabilen Versorgung des europäischen
Marktes mit Zucker auch die Einhaltung von hohen Umwelt- und
Sozialstandards sowie die Stärkung der Wirtschaftskraft vor allem in
ländlichen Räumen, so Dr. Gebhard weiter. Er gab zu bedenken, dass
die Volatilität des Weltmarktes ohne die gegenwärtige Quotenregelung
in den beiden zurückliegenden Jahren den EU-Binnenmarkt voll
getroffen hätte. Angesichts der weltweit steigenden Nachfrage nach
Zucker, aber weiterhin stark schwankender Ernteerträge, müssten die
Rahmenbedingungen in Europa auf Stabilität hin ausgerichtet werden.
Der aktuelle Preisverfall für Zucker am Weltmarkt unterstreiche das
zusätzlich. Dies habe das Europäische Parlament erkannt.

Zuckerrübenanbauer und Zuckerindustrie in der EU haben seit der
Reform der Zuckermarktordnung von 2006 enorme Anstrengungen
unternommen, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern. Trotz des
Fortschritts geht aber auch die Bundesregierung immer noch von einem
Kosten- und Wettbewerbsnachteil aus. "Deshalb braucht die
Zuckerwirtschaft bis mindestens 2020 Zeit zur weiteren Steigerung
ihrer Wettbewerbsfähigkeit", so Dr. Gebhard. Dies sei die
Voraussetzung, um die heimische Zuckerproduktion und -versorgung
langfristig abzusichern. Er unterstrich, dass der Erhalt einer
effizienten Zuckererzeugung für eine langfristige
Versorgungssicherheit im Interesse der deutschen und europäischen
Verbraucher unerlässlich sei. Es komme nun darauf an, dass
Agrarministerrat und Kommission im Rahmen der Trilog-Verhandlungen
einlenkten und dem Vorschlag des Parlaments für eine Verlängerung bis
2020 folgten.



Pressekontakt:
Wirtschaftliche Vereinigung Zucker
Günter Tissen
Tel.: 0228-2285-115
Fax: 0228-2285-102
Mail: tissen@zuckerverbaende.de

Wirtschaftliche Vereinigung Zucker e.V.

Die Wirtschaftliche Vereinigung Zucker (WVZ) vertritt die
wirtschaftspolitischen Interessen der deutschen Zuckerwirtschaft auf
nationaler, europäischer und internationaler Ebene. Sie ist zentraler
Ansprechpartner in allen Fragen des Zuckermarktes und der
Zuckerpolitik.


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

468820

weitere Artikel:
  • Land Oberösterreich wegen Diskriminierung verurteilt. Blindes Paar darf Kind adoptieren. - BILD Linz (ots) - Seit 3 Jahren kämpft das erblindete Paar, Dietmar Janoschek und Elfriede Dallinger aus OÖ, darum ein blindes Waisenkind adoptieren zu dürfen. Den Antrag auf die Ausstellung einer Adoptionseignungsbestätigung, die das Paar nach Artikel 5 des Haager Übereinkommens benötigt, um ein Kind adoptieren zu können, haben Sie im Sommer 2010 bei der BH Linz Land eingebracht und die BH hat im 2. Halbjahr 2010 ein Prüfungsverfahren durchgeführt. Dabei mussten die Adoptivwerber medizinische, psychologische und sozialarbeiterische Untersuchungen mehr...

  • Rheinische Post: Chef der Senioren-Union hält nicht Rentenhöhe, sondern Haushaltseinkommen für entscheidend Düsseldorf (ots) - Der Chef der Senioren-Union, Otto Wulff, sieht die Rentenhöhe allein nicht als ausschlaggebend für den Wohlstand der Senioren in Deutschland. "Man muss das Haushaltseinkommen insgesamt betrachten", sagte Wulff der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe). "Es gibt Frauen, die haben nur 100 Euro Rente im Monat, verfügen aber durch die Einkommen ihrer Ehemänner über eine wesentlich höhere Summe." Dies liege daran, dass die Frauen in der heutigen Rentner-Generation überwiegend nicht erwerbstätig mehr...

  • Energiewende: Breites Bündnis wirbt mit "Norwegisch-Deutscher Erklärung" für Partnerschaft mit Norwegen / Dies soll zur kostengünstigen Umsetzung der Energiewende beitragen Berlin (ots) - Um den Einsatz Erneuerbarer Energien und den Klimaschutz voranzutreiben, setzt sich ein breites Bündnis von Unternehmen, Verbänden Gewerkschaften und Nicht-Regierungsorganisationen aus Deutschland und Norwegen für eine enge Zusammenarbeit der beiden Länder ein. In der "Norwegisch-Deutschen Erklärung für eine langfristige Zusammenarbeit für Erneuerbare und Klimaschutz" rufen die 21 Unterzeichner die deutsche Politik dazu auf, die Energiewende voranzutreiben und die Kohleverstromung zu reduzieren. An die norwegische mehr...

  • Gröhe: Sicherheitsbehörden im Kampf gegen Extremismus stärken Berlin (ots) - Anlässlich der Vorstellung des Verfassungsschutzberichts 2012 erklärt der Generalsekretär der CDU Deutschlands, Hermann Gröhe: Der Verfassungsschutzbericht 2012 zeigt deutlich, welch vielfältigen Bedrohungen unsere Demokratie gegenübersteht. Die zunehmende Gefahr durch radikale Salafisten nehmen wir sehr ernst. Ihnen muss unser Rechtsstaat mit aller gebotenen Härte begegnen. Wir unterstützen Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich mit Nachdruck darin, die Möglichkeiten für eine Ausweisung islamistischer Extremisten mehr...

  • neues deutschland: Ver.di kündigt Warnstreiks im Berliner Einzelhandel an Berlin (ots) - Auch im Berliner Einzelhandel wird es in den kommenden Tagen zu ersten Warnstreiks kommen. Das kündigte die ver.di-Landesfachbereichsleiterin Handel, Erika Ritter, am Dienstag in Berlin an. Den genauen Termin nannte sie nicht. In bis zu 17 Betrieben bei Textilläden, Buchhandlungen, Lebensmittelgeschäften und SB-Warenhäusern seien danach Arbeitsniederlegungen möglich, berichtet die in Berlin erscheinende Tageszeitung »neues deutschland« (Mittwochausgabe). Die Verhandlungen der Tarifrunde 2013 im Berliner Einzelhandel mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht