(Registrieren)

WAZ: Sprachlos am Krankenbett. Kommentar von Wilfried Goebels

Geschrieben am 09-06-2013

Essen (ots) - Ärzte sind Mangelware in Deutschland. In ihrer Not
setzen Kliniken deshalb zunehmend auf medizinischen Nachschub aus dem
Ausland. Das Problem: Viele ausländische Ärzte sprechen nicht oder
nur gebrochen Deutsch. Das Risiko von Fehldiagnosen und falschen
Therapien aber wächst, wenn Patienten ihre radebrechenden Ärzte nicht
verstehen. Mit bundesweit einheitlichen Sprachtests für ausländische
Mediziner wollen die Länder die Sprachlosigkeit am Krankenbett
beenden. Das ist praktischer Patientenschutz. Die sprachliche
Aufrüstung aber hat einen Haken: In Rheinland-Pfalz bestanden 40
Prozent der Prüflinge den strengen Sprachtest nicht. Das
Arzt-Patienten-Verhältnis baut auf Vertrauen. Ohne sprachliche
Verständigung ist das nicht möglich. Für eine richtige Diagnose
müssen die Symptome des Patienten bekannt sein. Gleichzeitig muss der
Patient verstehen, welche Therapie der Arzt anwenden will. Das gilt
nicht nur für ausländische Ärzte: Auch das medizinische
Fachchinesisch, das manche Ärzte benutzen, gehört heute nicht mehr
ans Krankenbett.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

468421

weitere Artikel:
  • Neue Westfälische (Bielefeld): Verteidigungsminister unter Druck Es wird enger CARSTEN HEIL Bielefeld (ots) - Nach wie vor gibt es viel mehr Gründe, warum Verteidigungsminister Lothar de Maizière im Amt bleiben wird, als dass er seinen Job verliert. Allerdings lehrt die Geschichte der Ministerrücktritte, dass nicht das eigentliche Vergehen, der gemachte Fehler am Ende zum Amtsverlust führt, sondern der Umgang mit dem Thema. Wer in die Kritik gerät und sich mit Unwahrheiten verteidigt oder Zeitangaben nicht der Wirklichkeit entsprechend macht, bekommt Probleme. Und es kommt fast immer ans Licht der Öffentlichkeit. Klugerweise mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): "Wetten, dass ...?" in der Kritik Peinlich, unterirdisch, frech JULIA BÖMER Bielefeld (ots) - Am Ende eines spanischen Stierkampfes stirbt das Tier. Vor eben dieser Kulisse starb am Samstag noch etwas ganz anderes: ein Stück Fernsehkultur, früher mal bekannt als -Flaggschiff "Wetten, dass ...?". Die Misere begann mit Gast Stefan Raab. Lächerlich, wie er minutenlang seine Erfindung - einen Duschkopf - bewirbt. Dreist sein Zusatz: "Das ist Werbung, keine Schleichwerbung." Dann die Hunziker. Warum war die da? Ach ja, schwanger und neuerdings verlobt. Als sich Gerard Butler - einziger internationaler Schauspieler mehr...

  • neues deutschland: zu Bundeswehr im Hochwassereinsatz Berlin (ots) - Das Hochwasser hat Zehntausende in ihrer Existenz hart getroffen. Andere kämpfen - ohne und in verschiedenen Uniformen - bis zur Erschöpfung gegen die Fluten. Viele erfahren - als Gebende und Nehmende - aufs Neue den Wert von Solidarität. Und was hat das aktuelle Hochwasser mit dem 1963 zwischen Adenauer und De Gaulle geschlossene Élysée-Vertrag zu tun? Absurde Frage? Nicht für die Öffentlichkeitsstrategen der Bundeswehr. Sie tauchten tief ins historische Regelwerk ein, um den Einsatz von Soldaten der Deutsch-Französischen mehr...

  • Westfalenpost: Schützen sammeln Unterschriften für Volksinitiative gegen das Rauchverbot Hagen (ots) - Von Wilfried Goebels Düsseldorf. Nach den massiven Protesten der Wirte verschärfen auch die Schützenvereine in NRW ihren Widerstand gegen das scharfe Nichtraucherschutzgesetz. Mit einer Volksinitiative wollen die Schützenvereine erreichen, dass in Festzelten wieder geraucht werden darf, berichtet dike in Hagen erscheinende WESTFALENPOWST in ihrer heutigen Ausgabe. Mit der Sammlung von 66 000 Unterschriften soll der Landtag gezwungen werden, erneut über mehr...

  • "DER STANDARD"-Kommentar: "Fracking für Erneuerbare" von Günther Strobl Schiefergas ist nicht schlecht, lenkt aber von den wirklich wichtigen Aufgaben ab - Ausgabe vom 10.6.2013 Wien (ots) - Öl, Gas und Kohle wird es immer geben. Darauf sollten sich vorsorglich all jene einstellen, für die Kohlenwasserstoffe das Böse schlechthin darstellen. Ein Jahrhundert lang haben Kohle, später verstärkt Öl und zuletzt zunehmend auch Gas der Menschheit hervorragende Dienste geleistet. Die industrielle Revolution im 19. Jahrhundert - ohne Kohle undenkbar. Mobilität, neue Lebensformen, Arbeitsteilung, Globalisierung - mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht