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LVZ: Anwalt Gysi verklagt Anwalt Kubicki / Streit um Goldschatz und Vermutungen über SED-Vermögen

Geschrieben am 24-05-2013

Leipzig (ots) - Im spektakulären Goldschatz-Fall des Rechtsanwalts
Gregor Gysi verklagt jetzt der Linksfraktionschef Gysi seinen
Anwaltskollegen und FDP-Präsiden Wolfgang Kubicki. Nach einem Bericht
der "Leipziger Volkszeitung" (Freitag-Ausgabe) hat Kubicki eine
Aufforderung von Gysis Rechtsbeiständen zur Abgabe einer
Unterlassungserklärung ignoriert. Kubicki sagte der Zeitung, "ich
denke nicht daran, eine Unterlassungserklärung abzugeben".

In dem streitigen Fall geht es um einen mittlerweile 79-jährigen
Mandanten Gysis, der den Linkspolitiker als Anwalt beauftragt hat,
seinen in Kanada deponierten Goldschatz in zweistelliger
Millionenhöhe zu retten. Zu dem Gold war der ehemalige DDR-Bürger
nach eigenen Angaben nach einem Verkauf seiner unternehmerischen
Beteiligungen gekommen. Es handelt sich, inoffiziellen Unterlagen
zufolge, um ein Goldvermögen im derzeitigen Wert von rund 43,5
Millionen Euro. Banken, zuletzt die schweizerische UBS, hätten
seinem Mandaten den Zugriff auf das Gold verweigert.

Gysis Mandant ist mittlerweile, nach Angaben Gysis, faktisch
mittellos. Kubicki hatte daraufhin in der "Leipziger Volkszeitung"
erklärt: "Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass Gregor Gysi
einen so reichen Mandanten hat. Da liegt die Vermutung nahe, es
handelt sich um einen Teil des verschwundenen SED-Vermögens." Diesen
Vorhalt bezeichnen Gysis Anwälte nun als Diskreditierung ihres
Mandanten "in besonders übler Weise". Die Frist zur Abgabe der
Unterlassungserklärung lief am gestrigen Donnerstag um 12.00 Uhr
mittags ab.

Der größte Teil des Goldes, so ergibt sich aus Unterlagen, ist
offenbar von Gysis Mandant rund um den Mauerfall in die Schweiz und
nach Kanada transferiert worden. Die letzte Lieferung hat es danach
am 14. März 1994 gegeben.



Pressekontakt:
Leipziger Volkszeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/233 244 0


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