(Registrieren)

Westfalenpost: Westfalenpost zum Drogenkonsum

Geschrieben am 23-05-2013

Hagen (ots) - Der Besitz von Drogen ist grundsätzlich strafbar.
Schon heute können Richter aber beim Besitz von Kleinstmengen
Cannabis von einer Strafe absehen: Bei Jugendlichen und Ersttätern
kann eine Therapie weitaus sinnvoller sein als die harte Bestrafung.
Dabei muss das Ziel allerdings immer ein drogenfreies Leben sein -
nicht der liberale Umgang mit Drogen.

Die Freigabe von
Drogen wäre eine politische Kapitulation. Auch das lange als weiche
Droge verharmloste Cannabis wird gefährlicher, weil die Konzentration
der Wirkstoffe zunimmt. Die Festlegung einer bundesweit einheitlichen
Straffreiheitsgrenze aber wäre wünschenswert, damit über
Landesgrenzen hinweg Rechtssicherheit geschaffen würde. Am Ende aber
entscheiden bei kleinen Mengen Staatsanwälte und Gerichte über eine
Verfolgung.

Ob eine Toleranzgrenze wie in
Nordrhein-Westfalen bei zehn Gramm Eigenbedarf liegen sollte, oder
wie in Niedersachsen bei sechs Gramm, müssen Gutachter beurteilen.
Die Gramm-Debatte trifft auch nicht den Kern des Problems. Wie können
Jugendliche davon abgehalten werden, dass sie aus Leichtsinn Drogen
probieren? Und welche Auflagen sind sinnvoll, damit
Gelegenheitskonsumenten schnell von der Droge loskommen? Das sind die
Fragen, die politisch dringend geklärt werden müssen. Eine
Legalisierung weicher Drogen wäre ein Irrweg.

Die Länder
prüfen die Einführung einer Freigrenze für den Besitz von Haschisch
und Cannabis. Dabei treffen die Verfechter von Abschreckung und
Tolerierung hart aufeinander. Ein gemeinsames Signal der Länder ist
nicht zu erwarten.





Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

465536

weitere Artikel:
  • Schwäbische Zeitung: Die Gelassenheit der Briten - Leitartikel Ravensburg (ots) - Der Terror ist in die Straßen Londons zurückgekehrt, erstmals seit den Bombenanschlägen militanter Islamisten vor acht Jahren. Damals starben in einem Bus und der U-Bahn 52 Menschen. Die multikulturelle und weltoffene Millionenstadt an der Themse ist wieder verwundet. Aber wie damals im Jahr 2005 gibt es keine Massenpanik, auch wenn viele Londoner nach dem Mord an einem Soldaten in Woolwich unter Schock stehen. Es ist diese simple, demonstrative Brutalität, die den Alltag der Metropole vor dem deutschen Fußballfest mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Falsche Strategie Verteidigungsminister immer stärker unter Druck Cottbus (ots) - Die Anzahl der politischen Sympathieträger im schwarz-gelben Bundeskabinett von Angela Merkel ist gelinde gesagt überschaubar. Ihr Verteidigungsminister Thomas de Maizière gehörte bislang zu den wenigen wirklichen Aktivposten, der selbst bei der Opposition im Ruf eines soliden und verantwortungsvollen Arbeiters stand. Nun ist de Maizière hartnäckig dabei, diesen guten Ruf zu verspielen. Kaum ein Tag vergeht, an dem nicht neue Details in der leidigen Drohnen-Affäre auftauchen, die am politischen Nimbus des obersten mehr...

  • Schwäbische Zeitung: Ein Gesamtkonzept ist Pflicht - Kommentar Ravensburg (ots) - Grün-Rot hat sich bisher nicht mit Ruhm bekleckert, was die Sparbemühungen angeht. Als neue Regierung wollten Grüne und SPD zu Beginn lieber ihre Wahlversprechen umsetzen als den Haushalt konsolidieren; schafften hier ein paar Stellen, dort ein paar Stellen. Nun müssen sie einen Zahn zulegen, um bis 2020 noch das Ziel der Nettonullverschuldung zu erreichen. Bei 40 Prozent Personalkosten im Haushalt ist klar: Ohne diesen Bereich anzutasten, wird es nicht gehen. Doch Pflicht wäre zunächst ein klares Konzept für mehr...

  • Badische Neueste Nachrichten: Kein bürokratisches Monster Karlsruhe (ots) - Der öffentliche Proteststurm hat Brüssels Bürokraten zur Besinnung gebracht: der geplante Ölkaraffen-Bann für Restaurants ist vom Tisch. Er hätte den Interessen der Produzenten-Lobby aus Südeuropa mehr genutzt als dem Schutz der Verbraucher vor minderwertiger Qualität. Vor allem aber hätte er dem Ruf Europas weiter geschadet. Denn es sind genau jene ärgerlichen Detailbeschlüsse - wie auch das Glühbirnen-Verbot oder die mittlerweile abgeschaffte Gurkenkrümmungsnorm - die Brüssels Ruf als bürokratisches Monster munter mehr...

  • Schmidt (CDU) zu Euro Hawk: 2011 keine Kenntnis über massive Probleme / Lindner (Grüne): de Maizière soll Ross und Reiter nennen Bonn (ots) - Bonn/Berlin, 23. Mai 2013 - Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesverteidigungsministerium, Christian Schmidt (CDU), hat in der PHOENIX RUNDE (Ausstrahlung heute um 22.15 Uhr) eine frühzeitige Kenntnis über massive Probleme mit der Aufklärungsdrohne Euro Hawk verneint: "Den gedachten Moment 2011, zu dem jeder wusste, dass man mit dem Ding nichts anfangen kann, den kenne ich nicht. Und deswegen hätte ich auch nicht darüber berichten können." Tobias Lindner (Grüne) forderte bei PHOENIX mit Blick auf die Schwärzung mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht