(Registrieren)

Neue OZ: Kommentar zu Verteidigung / Bundeswehr / Rüstungsindustrie

Geschrieben am 21-05-2013

Osnabrück (ots) - Viel Zeit bleibt nicht

Das Verteidigungsministerium gilt als Schleudersitz. Schon mehr
als ein Ressortchef musste zurücktreten. Bisher hat Thomas de
Maizière das Amt besonnen und geräuschlos geführt. Nun gerät er unter
Druck, und viel Zeit bleibt ihm nicht: Am 5. Juni muss er im
Verteidigungsausschuss schlüssig beantworten, warum sein Ressort beim
Projekt Euro Hawk erst so spät die Reißleine gezogen hat. Lückenlose
Aufklärung ist verlangt. Und es darf nicht den geringsten Verdacht
von Vertuschung geben.

Doch auch wenn die Opposition die Vorgänge gerne so darstellt: De
Maizière ist nicht der einzige Schuldige am Drohnen-Debakel.
Millionenschwere Rüstungsprojekte haben in der Regel eine jahrelange
Entwicklungsgeschichte. Das gilt auch im Fall der Drohne Euro Hawk.
Grundsätzliche Entscheidungen wurden schon unter der rot-grünen
Bundesregierung beschlossen. Daher waren an den Vorgängen auch die
drei vorherigen Verteidigungsminister Peter Struck (SPD), Franz Josef
Jung (CDU) und Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) beteiligt. Ebenso
deren selbstbewusste Beamte und die Fachpolitiker im Haushalts- und
Verteidigungsausschuss.

Wichtig ist nun die Frage, wie das Desaster entstanden ist und wer
daran mitgewirkt hat. Noch wichtiger aber ist die Frage, wie die
Kontrolle aussehen muss, damit sich so eine Verschwendung von
Steuergeldern künftig wirksamer vermeiden lässt. Christof Haverkamp



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

465000

weitere Artikel:
  • Neue OZ: Kommentar zu Jagd / Natur Osnabrück (ots) - Keine unlösbare Herausforderung Für Niedersachsens Agrarminister Christian Meyer ist das Verbot bleihaltiger Büchsenmunition in den Landesforsten nur ein Anfang. Sein Ziel ist es, den Kreis weiter zu ziehen und dafür zu sorgen, dass bleihaltige Munition aus den Waffenschränken der Jäger gänzlich verschwindet. Das ist auch gut so, denn die Nachteile bleihaltiger Munition für die Gesundheit von Mensch und Wildtieren, speziell dem Seeadler, sind gravierender als die Bedenken gegenüber alternativer Munition, mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu EU / Gipfel Osnabrück (ots) - Wankelmütig und inkonsequent Zu viel Regulierung, zu große Bürokratie, zu hohe Kosten: Die Kritik an den Strukturen der EU reißt nicht ab. Dennoch will der EU-Gipfel beschließen, die Kommission nicht wie eigentlich geplant zu verkleinern. Stattdessen wird es eine weitere Vergrößerung geben. Es ist ein fatales Signal der Wankelmütigkeit und Inkonsequenz. Schließlich muss überall in Europa gespart werden, vor allem in den Krisenstaaten. Die Aufblähung der Kommission bedeutet aber Mehrausgaben in Millionenhöhe. mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Arbeitsmarkt / Spanien / Deutschland Osnabrück (ots) - Kein Almosen Zielstrebig und zäh, so kennt man Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen. Dieses Mal ist sie diplomatisch noch dazu. Sie umwirbt die kranken Spanier mit Rezepten, die einstmals den siechen Deutschen auf die Beine geholfen haben. Damit macht von der Leyen klar: Sie traut auch den Südeuropäern zu, ihre Misere auf dem Ausbildungsmarkt in den Griff zu bekommen. Sehr klug. In der Pädagogik nennt man das positive Verstärkung. Fakt ist: Das Abkommen, das 5000 jungen Spaniern Chancen sichern soll, mehr...

  • Schwäbische Zeitung: Nehmt ein Taxi! - Leitartikel Ravensburg (ots) - Wer in Deutschland ohne vorschriftsmäßige Beleuchtung mit dem Fahrrad unterwegs ist, riskiert ein Bußgeld. Wer sich mit Alkohol den eigenen Verstand ausknipst und das Rad benutzt, handelt erst einmal nicht ordnungswidrig. Es ist bemerkenswert, dass der Staat nicht regelmäßig abkassiert, wenn der Radler ein paar Pils zu viel hatte. Für den betrunkenen Radfahrer wird es nur teuer, wenn er sich gemäß des Strafgesetzbuches strafbar gemacht hat. Eine "Trunkenheitsfahrt" kann man auch mit dem Fahrrad begehen. Sie mehr...

  • Badische Neueste Nachrichten: Die EU und die Steuermoral Karlsruhe (ots) - Es ist ein globaler Breitensport und zudem menschlich, dass jeder Bürger und jede Firma Steuerzahlungen zu vermeiden suchen. Im Unterschied zur kriminellen Steuerhinterziehung ist dies legal. Aber wenn Unternehmensgiganten durch allerlei Tricks kaum noch Abgaben zahlen, stellt sich die Frage der Steuermoral. Viele Staaten beklagen, dass die von ihnen eröffneten Steuerschlupflöcher auch genutzt werden. Damit nehmen die EU-Staats- und Regierungschefs heute eines der kompliziertesten Probleme im internationalen Steuerrecht mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht