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Deutsches Kinderhilfswerk: Jeden Tag eine Schulstunde "Bewegungsorientiertes Lernen"

Geschrieben am 16-05-2013

Berlin (ots) - Das Deutsche Kinderhilfswerk fordert eine stärkere
Integration von Spiel und Bewegung in den Schulalltag. "Das Thema
gehört auf die Tagesordnung der nächsten Kultusministerkonferenz. Es
muss jeden Tag mindestens eine 45-minütige Einheit geben, in der das
bewegungsorientierte Lernen im Mittelpunkt steht", betont Holger
Hofmann, Bundesgeschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerkes. "Wir
müssen Kindern wieder mehr Bewegungsfreude vermitteln. Der Anteil
übergewichtiger Kinder ist in den vergangenen 25 Jahren um ein
Viertel und derer mit krankhaftem Übergewicht sogar um das Doppelte
gestiegen ist. Deshalb brauchen wir dringender denn je innovative
Instrumente der Bewegungsförderung. Schulhöfe müssen als Bildungsorte
begriffen und einbezogen werden. Pädagogen müssen mehr als bisher
fortgebildet werden, damit sie gute Spiel- und Bewegungsangebote in
der Schule machen können. Denn Kinder begreifen spielend die Welt,
auch Spielen ist Lernen!", so Hofmann weiter.

Spätestens mit Beginn der Schulzeit werden Kinder schlagartig in
eine dauerhaft sitzende Haltung gedrängt. Dieser abrupte Wechsel
birgt für die meisten Kinder enorme Anpassungsschwierigkeiten. Der
wenige, immer weiter reduzierte und meist auf Leistung abzielende
Sportunterricht kann dies bei Weitem nicht kompensieren. Folgt man
der modernen Hirnforschung, ist ein Lernprozess immer dann optimal
und effektiv, wenn beide Hirnhälften und viele Sinne gleichzeitig
angeregt werden. Lernprozesse mit bestimmten Bewegungsabläufen zu
kombinieren erscheint somit besonders effektiv. Daher ist es wichtig,
Kindern auch während des Schulalltages die Möglichkeit zu bieten,
sich zwischendurch auszutoben und sich möglichst auch während der
Lerneinheiten zu bewegen und spielend zu lernen. Die Lehr- und
Vermittlungsmethoden haben sich in der Vergangenheit jedoch noch
nicht ausreichend anpassen können. In der Lehrerausbildung wird
diesen Erkenntnissen kaum oder nur unzureichend Rechnung getragen.

Aus Sicht des Deutschen Kinderhilfswerkes muss sich die Förderung
bewegungsorientierten Lernens in eine Gesamtkonzeption für mehr
Bildungsgerechtigkeit in Deutschland eingliedern. Dazu hat das
Deutsche Kinderhilfswerk im letzten Monat eine Kampagne unter dem
Motto "1setzen! - Gemeinsam für Bildung" gestartet. Die Kampagne
stellt drei Aspekte chancengerechter Bildung in den Vordergrund: die
Spiel- und Bewegungsförderung, den chancengerechten Bildungsstart und
die Talentförderung. Im Rahmen der Kampagne werden sowohl Kinder- und
Jugendprojekte gefördert als auch die Möglichkeit geboten, sich für
mehr Bildungsgerechtigkeit in Deutschland zu engagieren. In allen
drei Bereichen wird das Deutsche Kinderhilfswerk über seine
Förderfonds beispielgebende Projekte unterstützen. Zielsetzung des
Deutschen Kinderhilfswerkes ist es, über den gesamten
Kampagnenzeitraum 2013 insgesamt 500.000 Euro an bedürftige Kinder
bzw. im Bildungsbereich engagierte Vereine und Initiativen zu
vergeben. Weitere Informationen zur Kampagne können Interessierte
über ein Newslettersystem unter www.1setzen.de erhalten.



Weitere Informationen und Rückfragen:
Uwe Kamp, Pressesprecher
Telefon: 030-308693-11
Mobil: 0160-6373155
Fax: 030-2795634
Mail: presse@dkhw.de
Internet: www.dkhw.de und www.facebook.com/dkhw.de


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