(Registrieren)

Westfalenpost: Verbrechen nach Zahlen / Kommentar zur Kriminalitätsstatistik von Joachim Karpa

Geschrieben am 15-05-2013

Hagen (ots) - Frankfurt ist die gefährlichste Stadt Deutschlands.
Und auch in Düsseldorf sind die Menschen vor der Haustür und in ihren
vier Wänden nicht sicher. Die Kriminalitätsstatistik malt mit ihren
Zahlen schlimme Bilder. Die Berechnungsgrundlagen aber führen in die
Irre, berücksichtigen lokale Gegebenheiten nicht und vermitteln so
einen falschen Eindruck. Warum? Nach diesem Verfahren, die Umlegung
der Verbrechen auf die Zahl der Einwohner, wäre der Vatikan mit 492
Bürgern und 640 Zivil- und 226 Strafverfahren der kriminellste
Flecken der Welt. Bleiben wir im Land. Eine Statistik, die jede
Straftat mit einer gestohlenen EC-Karte eines Frankfurter
Kreditinstituts wie der Deutschen Bank der Stadt am Main zurechnet,
ist blanker Unsinn. Nachdenklicher sollte vielmehr die wachsende Zahl
der Einbrüche stimmen. In Bayern steigt sie auf niedrigstem Niveau.
Hier zahlen sich über Jahre gesehen Investitionen in die innere
Sicherheit aus. Anderswo, auch in NRW, nimmt die Polizei bei der
Aufklärung dieser Delikte vorzugsweise eine Statistenrolle ein. Das
macht den Menschen zwischen Rhein und Ruhr Angst. Und wo Angst
regiert, schwindet das Vertrauen: in den Staat, in den Zusammenhalt
der Gesellschaft. Sicherheit hat ihren Preis. Statistik ist da keine
Hilfe.



Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

464088

weitere Artikel:
  • Westfalenpost: Nur ein Vorgeschmack auf künftige Widerstände / Kommentar zur Beamtenbesoldung in NRW von Wilfried Goebels Hagen (ots) - Verteilen ist leicht, kürzen schwieriger. Ministerpräsidentin Kraft macht in diesen Wochen neue Erfahrungen: Die Nullrunden für besserverdienende Beamte und Pensionäre treiben die Gewerkschaften auf die Barrikaden. Der Schulterschluss mit dem öffentlichen Dienst ist vorläufig beendet. Die Protestwelle vor dem Landtag war nur ein Vorgeschmack auf die Widerstände, die der Landesregierung bei zur Umsetzung der Schuldenbremse drohen. Klar ist: Kraft bleibt keine Alternative zu einem rigiden Sparkurs. Da Rot-Grün einen mehr...

  • Südwest Presse: KOMMENTAR · KRIMINALITÄT Ulm (ots) - Unsichtbare Täter Unter IT-Experten kursiert ein Bonmot, das die wachsende Bedrohung gerade auch der Wirtschaft durch Computerkriminalität veranschaulicht: Es gibt zwei Gruppen von Firmen - solche, die schon einmal angegriffen worden sind, und solche, die nicht wissen, dass sie schon einmal angegriffen worden sind. Soll heißen: Es trifft, früher oder später, jedes Unternehmen, das seine Geschäfte auf digitale Kommunikation mit der Kundschaft stützt. Das Vertrackte an diesen Delikten ist, dass die Täter unsichtbar mehr...

  • WAZ: Alkoholverbot in der Bahn hilft nicht - Kommentar von Frank Preuß Essen (ots) - Nächtliche Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln an einem Wochenende in der Großstadt sind weiß Gott nicht immer ein Vergnügen. Und dass Alkohol die Hemmschwelle für Gewalt senkt, ist kein Geheimnis. Liegt es da nicht nahe, das Trinken in Bus und Bahn flächendeckend und endgültig zu verbieten, wie es die Gewerkschaft der Polizei zum gefühlt 58. Mal fordert? Natürlich kann man das tun, ohne dass jemand ernsthaften Schaden nähme, denn mit dem gerne zitierten Feierabendbierchen könnte er sich auch daheim verwöhnen. mehr...

  • Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zur Bespitzelungs-Affäre in den USA: "Reinen Tisch machen" Regensburg (ots) - Seit Dwight D. Eisenhower machte jeder wiedergewählte Präsident im Weißen Haus dieselbe Erfahrung. Statt die eigene Agenda voranzutreiben, finden sie sich in der Defensive wieder. Entweder weil sie unvorhersehbare Umstände dazu zwangen oder hausgemachte Probleme lahmlegten. Nun droht auch Barack Obama der Fluch der zweiten Amtszeit. Nach nur vier Monaten scheint der Präsident die Kontrolle über seine Agenda verloren zu haben. Zum größten Teil unverschuldet. Sandy Hook, Boston oder die Krise in Syrien hat er sich mehr...

  • Volker Kauder (CDU): "Diese Koalition möchten wir fortsetzen" Bonn (ots) - Bonn/Berlin, 15. Mai 2013 - Der Unions-Fraktionsvorsitzende im Bundestag, Volker Kauder, hat sich für eine Fortsetzung der schwarz-gelben Koalition auf Bundesebene ausgesprochen. "Wir haben aus der rot-grünen Regierungszeit eine ganze Menge Probleme übernommen. Die haben wir überwunden und stehen jetzt gut da. Diese Koalition möchten wir fortsetzen", sagte Kauder bei der Sendung FORUM POLITIK von PHOENIX und DEUTSCHLANDFUNK (Ausstrahlung bei PHOENIX heute 22.15 Uhr). Die schwarz-gelbe Koalition habe, auch wenn es "keine mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht