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Lausitzer Rundschau: Die Kriminalität in Deutschland Mangelnder Schutz

Geschrieben am 15-05-2013

Cottbus (ots) - Kann das beruhigen? Dass in Deutschland abermals
unter sechs Millionen Straftaten verübt worden sind, ist wahrlich
kein Trost. Auch nicht, dass die Zahl der schweren Gewalttaten weiter
rückläufig ist. Denn deutlich mehr Einbrüche, mehr Kriminalität im
Netz und mehr Betrug gehören inzwischen zu den Alltagsdelikten, die
viele Bürger schlecht schlafen lassen. Deshalb darf bei der
statistischen Betrachtung der Kriminalität nicht vergessen werden,
dass hinter jeder Kennziffer auch ein Opfer steht . Die
Angst, die die Täter den Betroffenen in die Psyche hämmern, werden
viele nicht mehr los. Gerade dann, wenn sie von immer gewalttätiger
werdenden Einbrechern heimgesucht worden sind. Gleichwohl gilt: Der
Vorwurf der vergangenen Jahre, die Sicherheit in Deutschland werde
kaputt gespart, hat Wirkung gezeigt. Bund und Länder haben
gegengesteuert, mit neuer Technik, mit einer besseren Verzahnung der
Behörden, auch mit neuen Kompetenzen für ein härteres Durchgreifen.
An einer Stelle hat sich aber kaum etwas positiv verändert - und zwar
ausgerechnet an der entscheidenden: beim Personal. Für die Sicherheit
in Deutschland sind in den meisten Ländern aus Kostengründen immer
weniger Polizeibeamte zuständig. Auch das subjektive
Sicherheitsempfinden der Bürger hat dies massiv beeinflusst. Wenn
Polizisten keine Präsenz mehr zeigen können, wenn sie immer häufiger
nicht in wenigen Minuten vor Ort sind, oder gar nicht erst ausrücken,
und wenn Täter nach einem Einbruch kaum noch erwischt werden, ist es
kein Wunder, dass sich zahlreiche Bürger vom Staat nicht mehr
ausreichend geschützt fühlen. Eine fatale Entwicklung. Und genau die
sollte der Politik stark zu denken geben .



Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de


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