(Registrieren)

EU-Fischereiminister beenden zähe Verhandlungen über eine Reform der Gemeinsamen Fischereipolitik

Geschrieben am 15-05-2013

Berlin (ots) - Am Morgen endete eine zweitägige Sitzung der
Fischereiminister der Europäischen Union zur Reform der Gemeinsamen
Fischereipolitik (GFP). Auf der Tagesordnung stand die Überarbeitung
des Mandats der irischen Ratspräsidentschaft für den Abschluss von
Verhandlungen über die GFP-Reform mit dem Europäischen Parlament.
Bezüglich einer Reihe wichtiger Veränderungen wurde eine Einigung
erzielt. Nur manche der Beschlüsse zielen in die richtige Richtung,
andere stellen im Vergleich zur bisherigen Haltung des Rates einen
Rückschritt dar.

"Wir sehen, dass der Rat der Fischereiminister mit der Forderung
nach einer Wiederherstellung der Fischbestände einen Schritt in die
richtige Richtung gemacht hat", so die deutsche
OCEAN2012-Koordinatorin Nina Wolff von der Deutschen Umwelthilfe e.V.
(DUH). "Allerdings haben die Minister kein konkretes Zieldatum
vereinbart, bis zu dem die Fischbestände wiederhergestellt sein
müssen. Dies erschwert die Festlegung von Fanggrenzen zur
unverzüglichen Wiederherstellung der europäischen Fischbestände. Wir
begrüßen die Entscheidung, die Vergabe von EU-Subventionen für
Fischereiflotten davon abhängig zu machen, inwieweit die
Mitgliedstaaten ihren Meldepflichten über die Flottenkapazitäten
nachkommen. Jedoch wurde der vorgeschlagene Text im Vergleich zum
Entwurf des Standpunkt des Rates zum geplanten Europäischen Meeres-
und Fischereifonds abgeschwächt."

Millionen europäischer Bürger unterstützen die Reform der GFP. Sie
drängen auf ein Ende des Missbrauchs von Steuergeldern und fordern
Verbesserungen bei der Durchsetzung von Vorschriften und der
Überwachung von Fischereitätigkeiten. Im Februar hatte sich das
Europäische Parlament mit überwältigender Mehrheit für eine
weitreichende Reform der GFP ausgesprochen, die eine unverzügliche
Wiederherstellung der Fischbestände vorsieht. Die
EU-Fischereiminister haben die Position des Parlaments abgelehnt und
ringen seither darum, sich mit dem Parlament auf eine
Kompromisshaltung zu einigen.



Pressekontakt:
Dr. Nina Wolff, Projektleiterin Meeresschutz Deutsche Umwelthilfe
e.V. (DUH) und OCEAN2012 Koordinatorin Deutschland
Mobil: 0170 8127346, E-Mail: wolff@duh.de

Daniel Eckold, Pressesprecher Deutsche Umwelthilfe e. V.
Tel. 030 2400867 22, Mobil: 0151 5017009, E-Mail: eckold@duh.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

463992

weitere Artikel:
  • Flosbach/Tillmann: Anpassung des Investmentsteuerrechts, Erleichterungen für Pensionseinrichtungen und intensivere Bekämpfung der Steuerhinterziehung verabschiedet Berlin (ots) - Die unionsgeführte Koalition hat am heutigen Mittwoch im Finanz-ausschuss des Deutschen Bundestages die Anpassung des Investmentsteuerrechts an den neuen Rechtsrahmen für Investmentfonds beschlossen (AIFM-Steueranpassungsgesetz). Gleichzeitig sollen das Steuerrecht zugunsten von Pensionseinrich-tungen und Brandunterstützungsvereinen geändert und die Bekämpfung der Steuerhinterziehung intensiviert werden. Hierzu erklären der finanzpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Klaus-Peter Flosbach, und die zuständige mehr...

  • EBM 2013: Freie Ärzteschaft startet kollektiven Protest / Umverteilung kaschiert Unterfinanzierung der ambulanten Versorgung Essen (ots) - Es wird ernst: Auf ihrer Vertreterversammlung will die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) im Vorfeld des Deutschen Ärztetages Ende Mai in Hannover die entscheidenden Weichen für die Novellierung des Einheitlichen Bewertungsmaßstabes (EBM) stellen. Und zwar hinter verschlossenen Türen. Das treibt die Freie Ärzteschaft nun auf die Barrikaden. Mit einem Protest-Fax können niedergelassene Haus- und Fachärzte den Druck auf die KBV erhöhen, das Projekt zu stoppen. "Der EBM 2013 ist eine Mogelpackung, die den Vertragsärzten mehr...

  • Saarbrücker Zeitung: Bundeswehrverband fordert Konsequenzen aus Flop um Euro Hawk - Kirsch: Die gesamte Truppe schüttelt den Kopf Berlin / Saarbrücken. (ots) - Der Vorsitzende des Bundeswehrverbandes, Oberst Ulrich Kirsch, hat strukturelle Konsequenzen aus dem Flop um die Beschaffung der Aufklärungsdrohne Euro Hawk gefordert. "Die gesamte Truppe schüttelt darüber den Kopf", sagte Kirsch der "Saarbrücker Zeitung" (Donnerstagausgabe). "Das Geld, das hier fehlinvestiert worden ist, hätten wir an anderer Stelle gut gebrauchen können." Es müsse strukturelle Konsequenzen aus dem Vorgang geben, darunter ein besseres Controlling bei Rüstungsprojekten. "Wo, das muss mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Festnahme im Mordfall Obst in Halle (Westf.): Ehemann des Opfers vor dem Haftrichter Bielefeld (ots) - Halle. Im Fall der getöteten Gabriele Obst aus Halle (Kreis Gütersloh) ist der Ehemann des Opfers festgenommen worden. Das meldet nw-news.de, der Online-Dienst der in Bielefeld erscheinenden Neuen Westfälischen aus einer Pressekonferenz der Polizei in Bielefeld. Der Tatverdächtige wurde nach Informationen von nw-news.de bereits am Mittag dem Haftrichter vorgeführt. Polizei-Pressesprecher Martin Schulz wollte dies nicht kommentieren. Laut der zuständigen Mordkommission wurde bei der kriminaltechnischen mehr...

  • 523.000 Unterschriften an Dr. Maly übergeben (BILD) Nürnberg (ots) - Dr. Ulrich Maly, Präsident des Deutschen Städtetages und Nürnberger Oberbürgermeister, war sichtlich beeindruckt, als ihm 25 Postkisten mit rund 523.000 Unterschriften gegen die Einführung der Pferdesteuer ins Nürnberger Rathaus gestellt wurden. Die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN), der Bund der Steuerzahler, der Deutsche Bauernverband sowie der Deutsche Olympische Sportbund hatten hochrangige Vertreter nach Nürnberg entsandt, um den Städtetagspräsidenten von der Unsinnigkeit der Pferdesteuer zu überzeugen. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht