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Allg. Zeitung Mainz: Miteinander / Kommentar zur Islamkonferenz

Geschrieben am 07-05-2013

Mainz (ots) - Der wichtigste Satz, womöglich der einzige, der in
ein paar Jahren noch an den Bundespräsidenten Christian Wulff
erinnern wird, lautet: "Der Islam gehört auch zu Deutschland." Auch.
Das bedeutet: Es geht um wohlverstandene Partnerschaft, um
Kommunikation, um wechselseitiges Verständnis. Es geht um die
Freiheit der Religionsausübung für Muslime in einem Land, das in
seiner christlich-jüdischen Tradition tief verwurzelt ist. Es geht in
starkem Maße um Integration, darum, dass Parallelgesellschaften
schädlich sind und letztlich nicht hinnehmbar. Es geht um
Miteinander. Um Gastfreundschaft - aber auch um die Erwartung, dass
Muslime, die in Deutschland heimisch geworden sind, das Ihre dazu
beitragen, islamischem Extremismus und Gewalt keine Chance zu lassen.
Es ist ein Geben und Nehmen im besten Sinn, es ist schwierig und hoch
brisant. Die 2006 begonnene Islamkonferenz war, gegen große Skepsis,
ein guter Ansatz für einen Dialog zwischen dem deutschen Staat und
den Muslimen in Deutschland. Wolfgang Schäuble und Thomas de
Maizière, ganz unterschiedliche Temperamente und Charaktere, waren
geeignet für ein so diffiziles Unterfangen. Hans-Peter Friedrich ist
es nicht, selbstverständlich nicht, ist man geneigt zu sagen. Er ist
ein ehrenwerter Mann. Aber niemand weiß, warum er Innenminister
wurde. Er selbst sicher auch nicht. Das entlässt die islamische Seite
allerdings nicht aus der Pflicht, zu akzeptieren, dass Sicherheit
auch ein Thema sein muss. Auch. Leider ist nicht auszuschließen, dass
Hardlinern auf beiden Seiten des Verhandlungstisches ein endgültiges
Scheitern der Konferenz gelegen käme. Aber das darf nicht der Maßstab
sein.



Pressekontakt:
Allgemeine Zeitung Mainz
Florian Giezewski
Regionalmanager
Telefon: 06131/485817
desk-zentral@vrm.de


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