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Mitteldeutsche Zeitung: NSU-Prozess Vorsitzender der Türkischen Gemeinde erwartet lebenslängliche Freiheitsstrafen

Geschrieben am 06-05-2013

Halle (ots) - Der Vorsitzende der Türkischen Gemeinde in
Deutschland, Kenan Kolat, erwartet, dass der NSU-Prozess Verbindungen
zwischen den Rechtsterroristen und den Sicherheitsbehörden offen
legt, und er hofft, dass es zu lebenslänglichen Freiheitsstrafen
kommt. "Wir erwarten ein geordnetes Verfahren und dass die
Verquickungen zwischen den Sicherheitsbehörden und dem NSU ans
Tageslicht kommen, insbesondere die Verquickungen mit dem
Verfassungsschutz", sagte er der in Halle erscheinenden
"Mitteldeutschen Zeitung" (Online-Ausgabe). "Das ist ein
Jahrhundertprozess. Es reicht nicht, die Beschuldigten zu
verurteilen." Auf die Frage, welches Strafmaß er erwarte, erwiderte
Kolat: "Wir hoffen, dass es zu Höchststrafen kommt. Und die
Höchststrafe ist lebenslänglich." Jenseits des Prozesses sei eine
"offene Rassismus-Debatte" erforderlich. Denn das Problem besteht
nicht mehr nur an den Rändern, sondern in der Mitte der Gesellschaft.



Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200


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