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Weser-Kurier: Zur Informationspolitik der Bahn schreibt der Bremer WESER-KURIER:

Geschrieben am 05-05-2013

Bremen (ots) - Wer auf dem Bahnsteig steht und auf einen Zug
wartet, der nicht kommt, der will wissen, was los ist. Wer unter
Termindruck steht, der braucht Informationen: Wann kommt der nächste
Zug? Welche Alternativen gibt es? Für Bahnfahrende spielt es keine
Rolle, ob das ein Regionalzug der Deutschen Bahn ist, eine
Nordwest-Bahn oder ein Metronom - für die Deutsche Bahn schon. Sie
hat zwar ihr Monopol auf Niedersachsens und Bremens Schienen
verloren, für die Unterhaltung der Bahnhöfe ist sie aber weiterhin
zuständig. Sie hat dafür zu sorgen, dass Zugverspätungen auf Tafeln
angezeigt werden, dass per Lautsprecher Alternativen durchgesagt
werden und dass die Mitarbeiter an den Bahnhöfen Auskunft geben
können. Dafür bekommt die Deutsche Bahn Geld von den privaten
Unternehmen, die auf die Infrastruktur des Staatsunternehmens
angewiesen sind - ein Monopol, das Verantwortung bedeutet. Wenn sich
Fahrgastverbände darüber beschweren, dass Informationen über
verspätete Züge nicht bei den Wartenden auf dem Gleis ankommen, dann
ist die Deutsche Bahn also die richtige Adresse. Dass es bei
schwerwiegenden Unglücken eine Weile dauern kann, bis Klarheit
herrscht, ist verständlich. Dass Mitarbeiter aus "Datenschutzgründen"
keine Auskunft über Fahrplanänderungen geben können, ist absurd.
Warum unterliegen Fahrplaninformationen dem Datenschutz? Warum sorgt
die Deutsche Bahn nicht dafür, dass Fahrgäste umfassend und
rechtzeitig informiert werden? Offensichtlich hat das Unternehmen
daran kein gesteigertes Interesse, denn an den zufriedenen Kunden der
Anderen verdient die Deutsche Bahn nichts. Eine funktionierende
Informationspolitik ist trotzdem zwingend erforderlich, denn wer zu
oft ratlos am Bahnsteig steht, setzt sich beim nächsten Mal
vielleicht gleich ins Auto.



Pressekontakt:
Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@Weser-Kurier.de


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