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Potsdamer Konferenz zur Cyber-Sicherheit soll Bedrohungslage klären

Geschrieben am 23-04-2013

Potsdam (ots) - Für den 4. Juni laden das Hasso-Plattner-Institut
(HPI) und das Brandenburgische Institut für Gesellschaft und
Sicherheit (BIGS) zur "Potsdamer Konferenz für Nationale
CyberSicherheit" ein. Im Mittelpunkt der öffentlichen Vorträge und
Podiumsdiskussionen steht der Umgang mit Internet-Kriminalität und
-Spionage sowie weiteren Bedrohungsszenarien. Anmeldungen zu der am
HPI stattfindenden Konferenz sind möglich unter
www.potsdamer-sicherheitskonferenz.de.

Zu den Referenten der Konferenz gehören u.a. Hans-Georg Maaßen,
Präsident des Bundesamts für Verfassungsschutz, BKA-Vizepräsident
Prof. Jürgen Stock, Staatssekretär Stefan Kapferer aus dem
Bundeswirtschaftsministerium, BITKOM-Hauptgeschäftsführer Bernhard
Rohleder und Prof. Reinhard F. Hüttl, Präsident der Deutschen
Akademie der Technikwissenschaften (acatech). Auch die
IT-Sicherheitsagentur der Europäischen Union sowie international
tätige Wirtschaftsunternehmen sind hochrangig vertreten.

"Die Konferenz wird von zwei neutralen Partnern veranstaltet, die
beide keine eigenen wirtschaftlichen Interessen verfolgen. Sie kann
dadurch glaubwürdig dazu beitragen, das Bewusstsein für
Sicherheitsrisiken zu schärfen und auch die Suche nach gemeinsamen
Lösungsansätzen zu fördern", sagte HPI-Direktor Professor Dr.
Christoph Meinel, der auch das Fachgebiet Internet-Technologien und
-Systeme leitet. Der Experte für IT-Sicherheit wies darauf hin, dass
laut Studien bereits 70 Prozent aller größeren Unternehmen in
Deutschland von einem Cyber-Angriff betroffen waren. Oft würden
Vorfälle nur durch Zufall entdeckt und träfen Unternehmen,
Institutionen und Privatpersonen völlig unvorbereitet. Hier gebe es
eine Mauer des Schweigens, die durchbrochen werden müsse. "Gemeinsam
sollten Wissenschaft, Wirtschaft und Staat mehr Sicherheit vor
Angriffen aus dem Internet schaffen", forderte Meinel.

Der Wissenschaftler betonte, dass Zahl, Komplexität und
Professionalität der Angriffe stets zunähmen. Aktuelle Bedrohungen
durch Cyber-Attacken reichten zum Beispiel von gezieltem Hacken von
Internetservern zur Platzierung von Spionage-Software über die
Lahmlegung von Rechnern durch gleichzeitige Überlastungsangriffe von
vielen gekaperten Computern aus bis hin zum Diebstahl digitaler
Identitäten. Nach Meinels Worten nimmt die Wahrscheinlichkeit, dass
Einzelpersonen, Unternehmen und Institutionen von einem Cyber-Angriff
betroffen werden, rasant zu.

Kurzprofil Hasso-Plattner-Institut

Das Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik GmbH (HPI)
in Potsdam ist Deutschlands universitäres Exzellenz-Zentrum für
IT-Systems Engineering. Als einziges Universitäts-Institut in
Deutschland bietet es den Bachelor- und Master-Studiengang
"IT-Systems Engineering" an - ein besonders praxisnahes und
ingenieurwissenschaftliches Informatik-Studium, das von derzeit 450
Studenten genutzt wird. Die HPI School of Design Thinking, Europas
erste Innovationsschule für Studenten nach dem Vorbild der Stanforder
d.school, bietet 240 Plätze für ein Zusatzstudium an. Insgesamt zehn
HPI-Professoren und über 50 weitere Gastprofessoren, Lehrbeauftragte
und Dozenten sind am Institut tätig. Es betreibt exzellente
universitäre Forschung - in seinen neun Fachgebieten, aber auch in
der HPI Research School für Doktoranden mit ihren
Forschungsaußenstellen in Kapstadt, Haifa und Nanjing. Schwerpunkt
der HPI-Lehre und -Forschung sind die Grundlagen und Anwendungen
großer, hoch komplexer und vernetzter IT-Systeme. Hinzu kommt das
Entwickeln und Erforschen nutzerorientierter Innovationen für alle
Lebensbereiche. Das HPI kommt bei den CHE-Hochschulrankings stets auf
Spitzenplätze. Mit openHPI.de bietet das Institut seit September 2012
ein interaktives Internet-Bildungsnetzwerk an, das jedem offen steht.

Kurzprofil Brandenburgisches Institut für Gesellschaft und
Sicherheit

Das Brandenburgische Institut für Gesellschaft und Sicherheit
(BIGS) ist ein unabhängiges, überparteiliches und
nicht-gewinnorientiertes Forschungsinstitut in Potsdam
(www.bigs-potsdam.org). Seine Mission ist, Brücken zwischen Theorie
und Praxis zu bauen, um die zivile Sicherheit durch einen multi- und
interdisziplinären Ansatz zu erhöhen. Indem nationale wie
internationale Multiplikatoren aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung,
Medien und Wissenschaft zusammengeführt werden, schafft das BIGS
innovative Strategien und Lösungen für die Bedrohungen, mit denen
freiheitlich-demokratische Staaten in der Gegenwart und in der
Zukunft konfrontiert werden. Die Forschungsergebnisse des BIGS sollen
zum Erhalt und zum Ausbau der Menschen- und Freiheitsrechte sowie zur
Förderung des Wohlstands in unserer Gesellschaft beitragen. Vor
diesem Hintergrund betreibt das BIGS auch Lehre für Studierende und
für den wissenschaftlichen Nachwuchs sowie Weiterbildung für
Berufstätige.



Pressekontakt:
HPI-Pressestelle: presse@hpi.uni-potsdam.de, Pressesprecher
Hans-Joachim Allgaier, Telefon 0331 5509-119.


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