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RNZ: "Mit dem Beutel" - Rhein-Neckar-Zeitung (Heidelberg) zu Plastikmüll

Geschrieben am 11-04-2013

Heidelberg (ots) - "Nach Dosenpfand und Bio-Benzin E10 eine
weitere Gängelung im Namen der Umwelt durchdrücken zu wollen, könnte
kontraproduktiv wirken. Besser wäre es, auf einen Bewusstseinswandel
hinzuwirken - und hier könnten aus Eigeninteresse die Unternehmer
Vorreiter sein. Wenn alle Geschäfte (freiwillig!) eine Tütengebühr
für die Umwelt verlangen, sparen sie - und auch wir würden wohl, mit
Blick auf unseren Geldbeutel, zum Jutebeutel greifen."

Von Sören S. Sgries

Im europäischen Vergleich steht Deutschland gut da, aber dennoch:
71 Plastiktüten, die der einzelne Bürger pro Jahr braucht, sind noch
zu viel. Eine Zwangsabgabe könnte helfen, das zeigt der Alltag: Wenn,
wie es in vielen Supermärkten bereits heute der Fall ist, die Tüte
bezahlt werden muss, bleibt sie meist ungenutzt. Stattdessen kommen
Jutebeutel und Einkaufskorb zum Einsatz. Gibt es jedoch an der
Drogeriemarkt-Kasse beliebig viele Tütchen oder verpackt die
Verkäuferin automatisch die neue Hose in eine Tragetasche, sagt
niemand Nein - und es stapelt sich der Müll. Doch so sinnvoll es
wäre, den Weltmeeren zuliebe Plastiktüten kostenpflichtig zu machen:
Eine vielleicht sogar europaweit verordnete Zwangsabgabe ist der
falsche Weg. Schon jetzt ist die Regulierungswut "der da oben"
liebstes Stammtischgespräch. Nach Dosenpfand und Bio-Benzin E10 eine
weitere Gängelung im Namen der Umwelt durchdrücken zu wollen, könnte
kontraproduktiv wirken. Besser wäre es, auf einen Bewusstseinswandel
hinzuwirken - und hier könnten aus Eigeninteresse die Unternehmer
Vorreiter sein. Wenn alle Geschäfte (freiwillig!) eine Tütengebühr
für die Umwelt verlangen, sparen sie - und auch wir würden wohl, mit
Blick auf unseren Geldbeutel, zum Jutebeutel greifen.



Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Dr. Klaus Welzel
Telefon: +49 (06221) 519-5011


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