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WAZ: Peer Steinbrücks seltsame Fehler - Kommentar von Ulrich Reitz

Geschrieben am 05-04-2013

Essen (ots) - Wahrscheinlich verfolgt Peer Steinbrück für diesen
Herbst einen anderen Plan als Bundeskanzler zu werden. Wie sollte man
sonst solche Seltsamkeiten erklären wie seinen Vorschlag, muslimische
Mädchen und Jungen nicht gemeinsam in Sport zu unterrichten, wenn das
der religiöse Vater verlangt? Wie wäre es stattdessen, muslimischen
Mädchen die Chance zu geben, sich von ihren vordemokratisch
gesonnenen Erzeugern zu emanzipieren? Wie sonst ist Steinbrücks
Erklärung zu verstehen, er sei sich mit Frankreichs Staatspräsident
einig, es müsse mehr getan werden gegen Steueroasen, als die deutsche
Regierung wolle. Ausgerechnet Hollande! Der steht gerade mächtig
unter Druck, weil sein Ex-Haushaltsminister ein solcher Steuersünder
ist. In Frankreich gehört Hollande inzwischen auch wegen hohler Moral
zu den unbeliebtesten Politikern. Schließlich: War es nötig, den
guten Brauch zu verletzen, vom Ausland aus keinen innenpolitischen
Wahlkampf zu machen? Wer Gründe finden will für Steinbrücks wachsende
Unbeliebtheit, muss jedenfalls nicht lange suchen.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de


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