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Rheinische Post: Diäten vernünftig regeln = Von GREGOR MAYNTZ

Geschrieben am 02-04-2013

Düsseldorf (ots) - Gerade haben sich die Abgeordneten 292 Euro
mehr im Monat genehmigt, da kommt der Vorschlag, noch mal 474 Euro
drauf zu legen. Plus Zuschläge. Und jedes Jahr wieder eine Erhöhung.
Die Neigung ist groß, das nach gewohntem Ritual als schamlose
Selbstbereicherung zu verurteilen. Natürlich sind Abgeordnete mit
8252 Euro überbezahlt, wenn sie den Job nur mit der linken Hand
erledigen und mit der rechten eifrig hinzuverdienen. Aber die meisten
kämpfen sich durch eine 90-Stunden-Woche, sind fleißig und wichtig
wie diejenigen, die viel mehr verdienen. Der Tritt auf die
Diäten-Bremse bedeutet dann auch: Immer mehr gerade der fähigsten
Köpfe werden es sich nicht mehr leisten, für einige Jahre Politik zu
machen. Die Reformvorschläge sind daher gut: Weg mit der Pflicht,
ständig selbst über die eigenen Diäten entscheiden zu müssen, mehr
Flexibilität für mehr Leistung. Aber man wird wohl eine Monatsdiät
darauf wetten dürfen, dass auch diesem Bundestag kurz vor der Wahl
der Mut fehlt, Diäten und Pensionen in einem Kraftakt langfristig
vernünftig zu regeln.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


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