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Schwäbische Zeitung: Grün-rote Selbstgefälligkeit - Kommentar

Geschrieben am 29-03-2013

Ravensburg (ots) - Die Anmeldezahlen für die Gemeinschaftsschulen
sind für den Kultusminister ein Warnschuss vor den Bug.
Offensichtlich genießt die neue Schulart nicht das Vertrauen der
Menschen, wie es die grün-rote Landesregierung gern hätte. Zwar gibt
es zahlreiche Schulen, die sich über regen Zulauf freuen. Doch im
Regierungsbezirk Tübingen und gerade bei den neuen Standorten ist
dies nicht überall der Fall. Es zeigt sich, dass Minister Andreas
Stoch (SPD) nochmals eine Werbekampagne für die Gemeinschaftsschule
starten muss mit Veranstaltungen im ganzen Land.

Der Umbau des Bildungssystems verunsichert viele Eltern. Die Idee
der Gemeinschaftsschule kann eine gute Antwort auf den Rückgang der
Schülerzahlen sein und auf die starke Abhängigkeit des
Bildungserfolgs vom Elternhaus. Doch dieses pädagogische Konzept
braucht zum einen Ressourcen, zum anderen aber auch eine
entsprechende Vermittlung, um offene Fragen früh zu klären. Doch
schon der Bürgerentscheid in Bad Saulgau hat hier eine gewisse
Selbstgefälligkeit von Grün-Rot offenbart. Tenor: Das klappt schon
alles. Damals hat die CDU die Werbetrommel gegen die neue Schulform
gerührt. SPD und Grüne auf Landesebene haben den Wahlkampf dagegen
verschlafen. Die Mehrheit der Saulgauer Wähler stimmte gegen die
Einführung der neuen Schulart am Ort. Auch das zeigt: Die
Gemeinschaftsschule ist kein grün-roter Selbstläufer.



Pressekontakt:
Schwäbische Zeitung
Redaktion
Telefon: 0751/2955 1500
redaktion@schwaebische-zeitung.de


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